Bernhard Peter
Pingyao - Tian Ji Xiang - Museum

Das Tian Ji Xiang - Museum befindet sich in Nr. 20, östliche Seite der Straße Nan Dajie. Es handelt sich um ein typisches Ming-zeitliches Haus mit Verkaufsräumen zur Straße und mit einer Abfolge mehrerer Innenhöfe. Während der Qing-Dynastie (1616-1911) etablierte sich hier die Chang Sheng Wei - Firma, die in Shangdong, Jinan und Shanghai etc. Dependancen hatte und zu den größten internationalen Handelsfirmen Chinas gehörte. Im Museum gibt es insgesamt 14 Ausstellungshallen in dem weitläufigen Komplex, die noch sehr viel historisches Mobiliar und sonstige Ausstattungen wie Keramik und Kalligraphie enthalten.

Eines der kunsthistorisch wichtigsten und wertvollsten Ausstattungsstücke ist die aus gelbem Pappelholz geschnitzte Neundrachenwand, ein 110 cm hohes und 190 cm breites Relief aus der Qianlong-Periode der Qing-Dynastie (also unter dem vierten Kaiser dieser Dynastie), die im Jahr 2000 nach zwischenzeitlichem Verkauf zurückerworben werden konnte. Im Zentrum des Reliefs ist die Himmelsperle zu sehen, unten ein Berg, darüber ein einzelner, frontal hersehender Drachenkopf, während die 2x 4 Drachenköpfe auf den beiden Seiten alle mehr oder weniger schräg oder im Profil dargestellt sind.

Literatur, Links und Quellen:
Wei Xiong: Pingyao, the living ancient city, a thesis in architecture, http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=pingyao+cit.....=rja und http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=pingya....&cad=rja

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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2014
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