Bernhard Peter
Yungang-Grotte Nr. 2

Höhle Nr. 2 ist ca. 471-494 AD entstanden. Sie ist rings um einen zentralen, stupaähnlichen Pfeiler herum aus dem weichen Fels gehauen worden. Dieser Pfeiler von quadratischem Querschnitt imitiert mit seinen drei verschiedenen Etagen, den drei Dächern und der umlaufenden Galerie im oberen Stockwerk eine typisch chinesische Pagode. Der Grundriß der Höhle ist rechteckig; die Decke ist relativ niedrig. Die Grotte ist insgesamt in schlechtem Zustand wie die ganze Gruppe der Höhlen 1-4. An der Oberkante der vier Wände sehen wir Nischen mit himmlischen Musikanten. Darunter sind Reihen meditierender Buddhas. Weiter unten folgen die großen Nischen mit den Kultbildern und ihren sie umgebenden szenischen Reliefs, von padodenartigen Strukturen getrennt, und ganz unten sind Stifter dargestellt. Die unterste Zone ist schwer zerstört. Das wichtigste Bildnis befindet sich an der Nordseite und stellt einen Buddha Sakyamuni (historischen Buddha) dar, er ist leider ebenfalls stark verwittert.

Literatur, Links und Quellen:
Erläuterungstafeln an der Kulthöhle.
Anke Kausch, China, DuMont Kunstreiseführer, 5. Auflage 2008, ISBN 978-3-7701-4313-9, S. 221-225.

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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2012
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