Bernhard Peter
Yungang-Grotte Nr. 5

Die Höhlen Nr. 5 bis Nr. 14 stellen zusammen den schönsten Teil der Gesamtanlage dar mit den besterhaltenen Reliefs. Die Höhlen 5-7 werden nach außen durch viergeschossige hölzerne Vorbauten aus dem 17. Jh. geschützt. Diese Holzkonstruktionen wurden 1651 unter dem Tong Yangling errichtet. Solche Vorbauten waren einst bei allen Grotten von Yungang vorhanden, aber die meisten von ihnen fielen dem Zahn der Zeit zum Opfer. Die links daneben liegenden Höhlen waren 2012 in Restaurierung. Höhle Nr. 5, wie die zuvor aus dem 5. Jh. n. Chr. stammend, besitzt einen offenen Vorraum mit Wandmalereien, erst dahinter führt ein Felstor in die eigentliche Kulthöhle. Zu beiden Seiten des Eingangs ist ein heiliger Bodhi-Baum zu sehen, darunter zwei Meditierende. An der Rückwand der Höhle ist die mit 17 m Höhe größte Buddha-Darstellung von Yungang, aus dem 5. Jh. stammend, aber mit einer späteren Lehmverkleidung und Bemalung aus der Tang-Zeit versehen. Die drei anderen Wände sind mit reichlich Reliefs von Buddhas, Apsaras etc. geschmückt.

Literatur, Links und Quellen:
Erläuterungstafeln an der Kulthöhle.
Anke Kausch, China, DuMont Kunstreiseführer, 5. Auflage 2008, ISBN 978-3-7701-4313-9, S. 221-225.

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© Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2012
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