Bernhard Peter
Sakurai (Präf. Nara): Omiwa jinja


Lage und Erreichbarkeit, Touristisches
Der Omiwa-Schrein (Ou-miwa jinja) liegt im Norden der Stadt Sakurai im der südlichen Präfektur Nara (Adresse: 1422 Miwa, Sakurai-shi, Nara-ken). Es gibt vom Ausgangspunkt Kyoto, wo Shinkansen-Anbindung besteht, zwei prinzipielle Anreisemöglichkeiten, entweder mit Kintetsu oder mit JR. Mit Kintetsu nimmt man die Kintetsu Kyoto Line bis zum Bahnhof Hirahata (40 min. mit dem Expreß). Zwischenzeitlich wird der Zug zur Kintetsu Kashihara Line, es ist aber der gleiche Zug. In Hirahata wechselt man in den Bummelzug der Kintetsu Tenri Line ostwärts nach Tenri (6 min, 3 Haltestellen). In Tenri wechselt man für das letzte Stück südwärts in die JR Sakurai Line, ein Bummelzug nach Oji. An der Haltestelle Miwa steigt man aus und wendet sich zu Fuß nach Osten. Man erreicht den Schrein nach 500 m Fußweg. Insgesamt ist man von Kyoto Hauptbahnhof ca. 1,5 h unterwegs.

Oder man fährt mit Kintetsu bis Yamato-Yagi, nimmt dort die Kintetsu Osaka Line nach Aoyamacho in Richtung Osten bis Sakurai und wechselt dort in den JR-Bummelzug nach Norden in Richtung Nara bis zur Haltestelle Miwa. Oder man fährt mit Kintetsu durch bis zur Haltestelle Yaginishiguchi, wechselt zur Haltestelle JR Unebi und steigt dort in die JR Sakurai Line nach Nara und erreicht so mit dem Bummelzug (Local) die Station Miwa.

Alternativ nimmt man ganz die Eisenbahn JR, für Railpaß-Inhaber die Möglichkeit der Wahl. Dazu fährt man von Kyoto Hauptbahnhof aus mit der Nara Line (möglichst einen Rapid nehmen) bis zum Bahnhof Nara (ca. 45 min.). Dort steigt man um in die Sakurai Line in Richtung Oji. Wenn man einen Bummelzug wählt, hält der in Miwa. Wenn nicht, muß man vom Bahnhof Sakurai nordwärts laufen (2,4 km) oder mit dem Bummelzug wieder eine Station zurück. Insgesamt ist man von Kyoto Hauptbahnhof ca. 1 h 40 min. unterwegs, mit Fußmarsch ab Sakurai 2 h.

Architektonisch ist die Schreinanlage eine hochinteressante Mischung aus sehr altertümlichen Elementen (z. B. Shintai-zan, Shime Torii, Erläuterungen unten), besonderen architektonischen Lösungen (z. B. Miwa Torii) und hocheleganter Edo-zeitlicher Architektur (Haiden), alles eingebettet in wunderschönen alten Baumbestand. Wer besondere Torii sucht, wird hier gleich dreimal fündig, denn hier stehen ein besonders hohes Torii, ein Torii mit nur einem Seil als Querabschluß und ein dreiteiliges Torii mit Türflügeln. Dazu ist es ein Schrein, der geschichtlich schon früh eine große Rolle gespielt hat.

Touristen verirren sich kaum hierher. Von den ausländischen Touristen, die die Präfektur Nara besuchen, sind gefühlt 90% nur im Todai-ji. Weitere 9% schauen sich auch noch andere Stätten in Nara selbst oder den Horyu-ji an, und nur gefühltes 1% der Touristen schafft es in abgelegenere Orte der Präfektur wie Sakurai. Entsprechend schön und unverfälscht ist die Atmosphäre in dem bei Einheimischen sehr beliebten, gerne besuchten und daher lebendigen und sehr authentischen Schrein. Wie bei solchen Schreinen üblich, kann man die inneren Bereiche nicht betreten, dafür ist der Eintritt frei, außer bei bestimmten "Extrawürsten" wie Bergbesteigung oder Miwa Torii. Aufgrund des uralten Baumbestandes ist der Schrein zu jeder Jahreszeit schön. Besonders sehenswert ist er aber im Juni, wenn die empfindlichen Sasayuri, "Bambus-Lilien", blühen (Lilium japonicum Sasayuri).


Geschichte und Bedeutung
Miwa ist der Name des Berges und des Schreines, aber ebenso üblich ist die Verwendung des Honorativ-Präfixes und die Ansprache als Omiwa. Der Schrein Omiwa jinja liegt westlich eines charakteristischen Berges von konischer Form, 467 m Höhe und 16 km Umfang, direkt an dessen Fuß. Da der ganze Berg Miwa selbst, immerhin 350 ha Fläche messend, das innerste Heiligtum und der Gegenstand der Verehrung ist, kommt der Schrein ohne Honden aus, eine baulich-konzeptionelle Besonderheit. Entsprechend gibt es hier auch keinen heiligen Gegenstand und auch kein Kultbild im Allerheiligsten: Der Berg selbst ist das Heilige, der Sitz der Götter. Hinter dem Haiden steht ein Tor zum heiligen Objekt, dem Shintai-zan. Ein Shintai oder Goshintai ist ein physisches, körperliches Objekt, das als Sitz der Kami verehrt wird. Hier die der Berg dieses Objekt, deshalb wird er Shintai-zan genannt. Hinter diesem Tor beginnt einfach der Bergwald, dessen uralte Zedern berühmt sind. Denn weil der Berg heilig ist, dürfen hier seit langem schon keinerlei Bäume gefällt werden, und auch kleinere Pflanzen dürfen nicht abgeschnitten oder sonst auf irgendeine Weise zerstört werden.

Die hier im Omiwa jinja verehrten Gottheiten sind Omononushi-no-Okami (= Okuninushi-no-mikoto = Daikokusama, mit vollem Namen = Yamato-no-Omononushi-kushi-mika-tama-no-mikoto), Onamuchi-no-kami und Sukunahikona-no-kami (= Sukunahikona-no-mikoto). Der Name des wichtigsten Gottes, Okuninushi-no-Okami, bedeutet wörtlich der "große Gott, welcher der große Landesherr ist". Omononushi-no-Okami bedeutet wörtlich der "große Gott, welcher der große Herr der Dinge ist". Er ist eine Art Hauptgottheit unter den irdischen Göttern und ein Gegenpol zu den himmlischen Göttern und deren Hauptgottheit Amaterasu. Während letztere zum Fokus des kaiserlichen Ahnenkultes wurde, unterwarf sich Okuninushi zwar dem Herrschaftsanspruch der himmlischen Götter, blieb aber ein irdischer Gegenspieler und Helfer der Menschen. Nach getaner Arbeit verblieb die Seele dieses Gottes (Saki-mitama und Kushimitama) auf ewig in diesem Berg Miwa (Mimoro-no-Kamunabi). Der Berg Miwa, trägt viele verschiedene Namen: Yamato-no-aogaki-yama, Mimuro-yama, Kami-yama und Miwa-yama.

Omononushi-no-Okami ist der Gott der Kultivierung von Land und damit die Schutzgottheit allen menschlichen Lebens, der Landwirtschaft, der Ernte, des Handels und selbst der Industrie und im weitesten Sinne der Basis aller kulturellen und sozialen Strukturen und Errungenschaften. Und weil es so ein grundlegender und alter Gott ist, umfaßt seine Zuständigkeit heute fast alles von der Hochzeit über allgemeinen Wohlstand bis zu Gesundheit, Langlebigkeit und Abwehr von allen Übeln, und es gibt hier Talismane gegen Übel (Yakuyoke) und solche gegen auf einen gerichtete Verwünschungen (Hoyoke).

Sukunahikona ist ein kleiner Gefährte des Okuninushi oder Omononushi. Das ist entweder ein verloren geglaubter Sohn des himmlischen Ahnengottes Takamimusubi (Ta-kami-musuhi), oder aber nach anderen Überlieferungen ein Alter Ego oder ein Aspekt des Hauptgottes selbst. Jedenfalls arbeiteten die Beiden zusammen, um die Weltenschöpfung zu vollenden, die Izanami und Izanagi angefangen hatten. Eigentlich stammte Okuninushi aus Izumo an der Nordwestküste von Honshu, wo er einen bedeutenden, später entstandenen Schrein besitzt. Für Yamato war das "außerhalb". Als sich in Yamato ein Staatswesen konsolidierte und der Gott übernommen wurde, blieb diese auswärtige Herkunft des so wichtigen Gottes trotz der Annexion von Izumo ein gewisses legitimatives Risiko. Deshalb wurde in Yamato eine eigene Verehrungsstätte errichtet, quasi ein Zweitwohnsitz des Gottes Okuninushi. Mit dem Bau des Omiwa jinja war die legitime Verbindung zwischen Gott und Staat solider fundiert, und deshalb war der Omiwa-Schrein von großer Bedeutung für den frühen Kaiserhof von Yamato und entwickelte sich zu einem spirituellen Zentrum.

Der Schrein ist einer der ältesten in ganz Japan, auch wenn das genaue Gründungsdatum unbekannt ist. Der Omiwa jinja ist das erste rein religiöse Bauwerk, das in den Chroniken Kojiki und Nihon shoki erwähnt wird, denn im Fall des älteren Izumo ist nicht klar, ob dieses Gebäude ausschließlich religiösen Zwecken gedient hatte. Und aus mythologischer Sicht ist der Schrein für Okuninushi vor demjenigen für Amaterasu entstanden. Erst unter dem Kaiser Suinin (11. Tenno) wurden die Schreine in Ise (für Amaterasu) und in Izumo (für Okuninushi) gegründet. Zum hohen Alter paßt, daß es noch kein architektonisches Konzept für einen Honden gibt, so ähnlich dürften die ältesten Schreine gestaltet worden sein: Anbetungshalle direkt vor der Natur. Der Kult an dieser Stelle begann vor ca. 2000 Jahren während der Regierungszeit des weniger historischen, sondern mehr mythologischen Sujin Tenno, entsprechend den alten Schriften Kojiki und Nihonshoki der 10. Tenno von Japan (lebte 148 v. Chr. - 30 v. Chr., regierte 97 v. Chr. - 30 v. Chr.). Deshalb wird der Schrein gerne auch, eher symbolisch zu verstehen, als ältester Schrein von Japan bezeichnet. Im japanischen Mittelalter stieg der Omiwa jinja zum Top-Schrein der Provinz Yamato auf (Ichi-no-miya = erstrangiger Schrein, jeweils oberste Schreine der früheren Provinzen). Was der Kamo-jinja in Kyoto für die Provinz Yamashiro, der Hiraoka jinja in Higashi-Osaka für die Provinz Kawachi und der Sumiyoshi-taisha in Osaka für die Provinz Settsu war, war der Omiwa jinja für die Provinz Yamato. Alle genannten Schreine waren für ihre jeweilige Provinz der Ichi-no-miya. Gemäß dieser Einstufung gab es in jeder Provinz auch einen Ni-no-miya (zweiten Schrein) und einen San-no-miya (dritten Schrein) etc.

Die Gegend um Miwa ist eine sehr alte Kulturlandschaft. In der Nähe liegen auch einige der ältesten Kofun-Gräber. In der Nähe lag ferner der Tsuba-ichi, der älteste Markt in Japan, und von hier nahmen viele Fernstraßen ihren Ausgang. Insbesondere die in der Nähe des Schreines verlaufende Yamanobe-michi war früher eine wichtige Straße zum Transport von Gütern. Sie wird als älteste Straße Japans bezeichnet, oder sagen wir besser als wichtigste Straße in der ältesten Kulturlandschaft des Landes.

Im Laufe der Zeit nahm jedoch die Bedeutung des Schreines in dem Maße ab, wie der Kult um Amaterasu am Ise-Schrein aufstieg und wie die Hauptstadt nach Norden, nach Nara und nach Kyoto verlegt wurde und wie dort mächtige Schreine in der Wertschätzung aufstiegen. Eine Vereinnahmung mußte der Omiwa-Schrein unter Saicho hinnehmen: Als dieser die Tendai-Schule auf dem Berg Hiei gründete, baute er dort einen Schrein zur Beherbergung des Berggottes Oyamagui-no-kami, und er lud auch den Kami des Omiwa-Schreines zum Bleiben ein. So kam es, daß der Gott des Omiwa auch im Hiyoshi taisha eingeschreint wurde. Der Omiwa jinja gehörte weiterhin zu den 22 Schreinen (ni-juu-ni-sha) höchster Bedeutung, denen das Kaiserhaus besonderen Respekt entgegenbrachte, und gehörte innerhalb dieser während der Heian-Zeit klassifizierten Gruppe zur mittleren Kategorie, genau wie der Sumiyoshi-taisha in Osaka oder der Oharano-Schrein in Kyoto und vier weiteren.

Während der Kamakura-Zeit kam es zu Veränderungen am Berg Miwa. Längst war der Machtschwerpunkt woanders, und der Schrein hatte einen Niedergang erlebt. Am Anfang des 13. Jh. kam es zu einer Revitalisierung, aber durch die Mönche des Saidai-ji in Nara. In der Folgezeit entwickelte sich die Kultstätte am Berg Miwa zu einem Miyadera, zu einem Schrein (Miya-...) mit buddhistischem Kult (...dera). Es gab ein interessantes Nebeneinander von Schreinen wie Hibara jinja, Sai jinja und Himukai jinja einerseits und buddhistischen Tempeln wie Jogan-ji, Byodo-ji Byodo-in und Daigorin-ji andererseits. Der Schrein war zeitweise in Bezug auf den mittelalterlichen Synkretismus von Shintoismus und Buddhismus so bedeutend, daß er der Vielfalt des Shintoismus eine eigenständige Philosophie hinzufügte, den Miwa-Shintoismus. Omiwa wurde den buddhistischen Sutras gleichgestellt, und der Berg Miwa wurde mit dem Mandala der zwei Welten auf eine Stufe gestellt.

In der frühen Edo-Zeit kam es zu einem Neubau des Haiden, und die shintoistische Rolle trat wieder in den Vordergrund. Gänzlich wurde der Schrein von seinen buddhistischen Elementen in der Meiji-Zeit getrennt. Die buddhistischen Tempel auf dem Gelände sind im Kampf der Meiji-Herrschaft gegen die Praxis des Shugendo zerstört worden. Einzig die Haupthalle des Daigorin-ji hat, wenn auch umgebaut, die Zeiten überdauert und ist heute der Otataneko jinja. Auch nach den Meiji-Reformen behielt der Schrein seine wichtige Stellung bei, denn er wurde 1871-1946 im Klassifizierungssystem Kindai Shakaku Seido den von der Regierung geförderten Kanpei-taisha zugerechnet, und innerhalb der Gruppe dem ersten Rang der kaiserlichen Schreine. Ein alternativer Name des Schreines lautet Miwa Myojin.

   

Abb.: Goshuin vom Schrein Omiwa jinja, Sakurai (Präfektur Nara), linke Spalte: Datum: 9.9.2019.


Rundgang und Beschreibung
Das erste Torii des Schreines steht weit im Westen, 430 m westlich der Bahngleise. Es wird als O-Torii bezeichnet, weil es zwar nicht kunstvoll, aber gewaltig ist (O = Honorativ im Sinne von "grooooß"). Schon aus dem Zug heraus sieht man das eine Hauptverkehrsader überspannende Torii als riesige Landmarke. Es wurde 1984-1986 aus Stahl erbaut und ist 32,20 m hoch, womit es das zweithöchste Torii im Land ist. Anlaß war ein Besuch des Kaisers Showa im Jahr 1984, während dessen jener sich beschwerte, daß er überhaupt kein Otorii passiert hätte (tatsäclich wurde er über einen Spezialzugang hineingeleitet). Er bekam sein vermißtes O-Torii zwei Jahre später fertiggestellt, größer als jedes andere zuvor. Doch nach einem später erfolgten Bau eines noch größeren Torii an anderer Stelle ist dieses Otorii jetzt auf Platz 2. In der Nähe dieses Otorii befindet sich der Schrein Tsunakoshi jinja. Ein separat geführter Sando beginnt gleich östlich der Bahngleise parallel zur Straße. Man betritt das Gelände von Westen, wo bereits auf einem kleinen Parklatz neben der Bushaltestelle ein Sakado (Regal mit Sake-Fässern) aufgestellt ist. Hinter dem zweiten Torii (Ni-no-torii) aus Holz, das zum O-Torii einen Abstand von 637 m hat, führt der Weg durch alten Baumbestand zu den Schreingebäuden. Südlich des zweiten Torii befindet sich der Omiwa-jinja jidosha oharai-sho, eine Einrichtung, wo man Autos einer Reinigungszeremonie unterziehen kann. Entsprechend befinden sich direkt vor der Anbetungshalle mehrere Parkplätze. Am Fußweg nach Osten steht linkerhand ein Massha, der Haraedo-jinja. Kurz vor dem Anstieg zu den Hauptgebäuden steht linkerhand ein Becken für die rituelle Reinigung (Chouzusha). Am Quell des Wasser fällt eine metallene Schlange auf, die sich um ein Sake-Faß windet und das Wasser aus ihrem Maul speit, das hängt damit zusammen, daß sich im "Nihon Shoki", dem 720 entstandenen, ältesten Werk über japanische Geschichte, eine Erzählung befindet, nach der der Gott Omononushi einmal hier in Gestalt einer Schlange auftauchte. Deshalb sieht man auch später an den Hauptgebäuden als Opfergaben Hühnereier und Sake, weil das im Volksglauben die Lieblingsspeisen von Schlangen sind. Auf dem Berg vorkommende Schlangen werden als Manifestation der Gottheit selbst wahrgenommen. Auf dieser unteren Ebene findet man mehrere Reste großer heiliger Zedern, einen Baumstumpf und einen Baumfuß, beide säuberlich unter einem bemoosten Schutzdach.

Wenn man die Treppe zur Hauptebene hinaufsteigt, geht man durch ein großes Shime-Torii hindurch, ein besonderer Typ, der aus zwei senkrechten Pfosten und einem dazwischen aufgespannten Shimenawa-Seil besteht, also oben keine festen Querbalken hat. Shime-Torii ist eine Abkürzung, man kann die Konstruktion auch ausführlich als Shimenawa-Torii ansprechen. Das ist eine sehr altertümliche Form und das zweite besondere Torii dieses Schreines. Danach fällt auf dieser Hauptebene rechterhand eine riesige Zeder (Mi-no-kami-sugi, Cryptomeria) auf, die von einem Lattenzaun umgeben ist und die mit einem Shimenawa als heilig gekennzeichnet ist. Sie ist angeblich 500 Jahre alt. An einer Seite ist ein kleiner Altar für Opfergaben eingerichtet. Zum Namen: "Mi" bezeichnet eine Schlange, und die weiße Schlange, in die sich Omononushi no Okami einst verwandelt hatte, soll in dieser Zeder ihre Wohnstatt haben. Im Nordwesten des Hauptplatzes befindet sich ein rechtwinklig angelegtes Gebäude, das Schreinbüro (Juyo-sho) mit Devotionalienverkauf. Hier bekommt man auch die Pilgerstempel. Im Südwesten befindet sich ein weiteres L-förmiges Gebäude, das ist eine zum Haiden hin offene Halle mit Sitzplätzen, ein Rastplatz für Besucher und Pilger.

Das Hauptgebäude an der Ostseite des Platzes ist dreiteilig, mit einer breiten Anbetungshalle (Haiden) in der Mitte und zwei vorspringenden Flügelbauten rechts und links. Im Norden steht der Kimban-sho, eine Halle, in der früher Wächter stationiert waren, im Süden der Chokushi-den, die Halle für die kaiserlichen Gesandten, die sich beim offiziellen Besuch des Schreines hier aufhalten konnten. Während der Heian-Zeit war der Schrein die Aufmerksamkeit des Kaiserhauses zuteil geworden, und Kaiser Murakami hat im Jahr 965 damit angefangen, Gesandte (Heihaku) zu den wichtigsten Schreinen zu senden, um dort den Kami bzw. den Priestern wichtige Ereignisse zu berichten.

Die mit ihrer Front nach Westen gerichtete Anbetungshalle besitzt eine außerordentliche Größe und Eleganz. Das gegenwärtige Gebäude ist ein Neubau aus dem Jahr 1664, erbaut unter dem 4. Shogun Tokugawa Ietsuna. Der Neubau ersetzte damals einen Bau aus der Muromachi-Zeit, der seinerzeit einen Bau aus der Kamakura-Zeit ersetzt hatte. Aufgrund seiner hohen künstlerischen und architektonischen Qualität ist das Gebäude als wichtiges Kulturgut klassifiziert. Der wichtigste Längsbalken der Konstruktion mißt 21 m in der Länge; der Querbalken des Daches 7 m. Der große Giebel auf der Vorderseite mißt 5,50 m in der Breite. Die komplexe Konstruktion kombiniert einen Giebel wie bei einem Fußwalmdach mit einem vorne eingeschobenen Karahafu-Giebel. Das Dach im Stil Kiruzuma-zukuri ist mit Zypressenrinde (Hinoki) gedeckt. Innen befinden sich rechts und links Regale, in denen Opfergaben abgestellt werden können. Die beiden Seitenbauten sind mit gedeckten Korridoren mit der Anbetungshalle verbunden. Beide Flügelbauten sind als Kulturgüter auf präfekturaler Ebene klassifiziert. Nördlich des Haiden und östlich des Kimban-sho befindet sich das Shinsenjo, der Raum, in dem Opfergaben für die Götter vorbereitet werden.

Hinter dem Haiden befindet sich das Mitsu-Torii (Miwa-Torii), dahinter liegt der Bergwald. Einen Honden gibt es nicht, was daran liegt, daß der ganze Berg dahinter das Allerheiligste darstellt. Das Mitsu-Torii ist das dritte besondere Torii dieses Schreines: Es ist dreiteilig mit höherem Mittelteil und niedrigeren Seitenteilen, also eine Verschmelzung von drei Torii im Myojin-Stil. Es mißt in der Mitte 3,60 m in der Höhe, seitlich aber nur 2,60 m. Alle drei Durchgänge besitzen Türflügel, die alle geschlossen sind. Vor den Doppelflügeltüren ist jeweils ein Shimenawa gespannt. Die gesamte Konstruktion steht unter einem Schutzdach. Hinter diesem Mitsu-Torii liegt der besonders heilige Bereich des Berges Miwa, Kinsokuchi genannt, verbotener Grund. Offensichtlich stand dieses Torii hier bereits, ehe der Haiden errichtet wurde. Weil dieser Torii-Typ nur im Omiwa jinja zu finden ist, wird er auch Miwa-Torii genannt. Beiderseits des Torii schließen sich hölzerne Zäune (Mizugaki) mit erlesenen Schnitzereien an, insgesamt 29 m beiderseits des Torii, so daß der Zugang zum Berg in der Breite abgeriegelt ist. Sowohl das Miwa Torii als auch der angrenzende Zaun sind seit 1953 als wichtiges Kulturgut eingestuft. Zu diesem Bereich hat man normalerweise keinen Zutritt als zufälliger Gast. Aber einmal im Monat werden Gläubige nach einer Reinigungszeremonie (Oharai) im Haiden hier vor das Torii gelassen, wenn sie vorher reserviert haben und eine Spende an den Schrein da lassen. Wenn man trotzdem ein Torii dieses Typs sehen möchte, sollte man zum nahen Hibara jinja (s. u.) gehen, dort ist ein ähnliches dreiteiliges Torii ganzjährig und ohne Spende zu sehen.

Im Sanshuden, einer Art Versammlungsraum neben dem Haiden, steht ein schwarzes Bronze-Kaninchen.- Gemäß dem Volksglauben bewirkt das Streicheln des Kaninchens, daß Schmerzen kuriert werden, außerdem soll das Streicheln Glück im allgemeinen bringen. Überall am Schrein taucht als dekoratives Symbol ein Zeichen aus drei unlösbar miteinander verflochtenen Ringen auf, den sogenannten Borromäischen Ringen. Das leitet sich ab von der Doppeldeutigkeit der Lesung von Kanji: Miwa wird mit zwei Kanji geschrieben, die in anderer Lesung "drei Ringe" als Bedeutung ergeben. Das Zeichen ist z. B. auf den aufgehängten Metall-Laternen als Muster zu sehen.

Südlich des Chokushi-dono liegen noch ein paar Nebenschreine im Wald. Insgesamt hat der Schrein 12 Sessha (Nebenschreine, Hilfsschreine) und 28 Massha (Zweigschreine). Der größte Teil der Gebäude liegt an einem zweiten Platz nordwestlich der Hauptebene und umfaßt jüngere Bauwerke (ein dreiteiliger Komplex aus Kitou-dono, Gishiki-dono und Sanshuu-dono). Mit den anderen Bauten ist dieser Komplex mit einem erhöhten Gang verbrückt, unter dem ein Fußweg tiefer in den Wald zu weiteren Schreinen (Massha und Sessha) führt. Gegenüber am Westende des Platzes liegt ein Schatzhaus.


Massha und Sessha im Nordosten und im Norden des Hauptschreines
Folgt man dem zuvor erwähnten Weg weiter in den Wald, kommt man zum Sessha Iwakura-jinja, einem weiteren rituellen Wasserbecken (Chouzusha) und dem Teich Shizume-ike. Eine Brücke mit zinnoberrotem Geländer führt auf eine kleine Insel mit dem Ichikishimahime jinja, wo Ichikishimahime no mikoto verehrt wird, eine Schutzgottheit für Gewässer. Die gleiche Gottheit wird übrigens im berühmten Itsukushima-Schrein auf der Insel Miyajima vor Hiroshima verehrt.

Weiter führt der Weg zu dem Brunnen Reisen, dem kleinen Quellheiligtum Gokou-zui und dem großen Sessha Sai jinja ganz am Ende des Weges. Hier steht ein weiteres Shime-Torii. Der Sai jinja ist für die Gesundheit und Heilung zuständig, und dem frischen Quellwasser wird beim Trinken heilende Wirkung zugesagt. Der Name setzt sich aus Sa = geheiligt und i = Wasserquell zusammen. Etliche der den Weg säumenden Steinlaternen sind Stiftungen von pharmazeutischen Unternehmen, und das Benutzen des Schreinwassers spielt auch heute noch eine symbolische Rolle für die Erstherstellung von Medikamenten. Und Besucher aus ganz Japan füllen sich dieses Wasser in Flaschen ab, um es als heilkräftiges Elixier mit nach Hause zu nehmen. Noch weiter im Nordosten liegt der Schrein Tatsugorou Daimyoujin, zu dem ein kleiner Korridor aus zinnoberroten Torii führt. Gleich daneben befindet sich der Wasserfall Kiyome no taki, und wer aufmerksam hier und da zwischen die Bäume schaut, entdeckt noch viel mehr kleinere Heiligtümer in der Natur.

Nördlich des Hauptschreines und westlich des Sees befindet sich noch ein weiterer Massha, der Kuehiko jinja. In dem relativ großen Gebäude mit eigenem Schreinbüro wird die Gottheit Kuehiko no mikoto verehrt. Gemäß dem Kojiki war Kuehiko ein Gott von überwältigender Weisheit, der aus sich heraus alles wußte, was in der Welt passiert. Deshalb wird er als Gott der Ausbildung und Weisheit verehrt, und der Schrein wird gerne von Schülern und Studenten besucht, die hier, wie man an den aufgehängten Ema ablesen kann, um Erfolg bei ihren Examina bitten.

Viel weiter im Norden entlang des Weges Yamanobe-no-michi (früher eine alte Straße, heute ein Fernwanderweg), etwa auf der Höhe des Idera-Teiches und 1 km vom Hauptschrein entfernt, befindet sich der Sessha Hibara jinja. Er teilt mit dem Hauptschrein mehrere Eigenschaften: Genau wie bei diesem fehlt eine Haupthalle, ein Honden. Weiterhin gibt es auch hier ein dreiteiliges Torii vom Miwa-Typ zu sehen, wobei die Füllung hier aus Holzgittern besteht. Und es gibt auch hier ein Shime-Torii aus zwei Pfosten mit einem dazwischen aufgespannten Shimenawa. Dreht man sich hinter dem Torii um und blickt zurück, schaut man genau auf den Berg Nijo mit seinen zwei konischen Gipfeln. In diesem Schrein gibt es ein Iwakura, einen großen Stein als Ort göttlicher Gegenwart, und einen Shinza aus Holz des Sakaki-Baumes (japanische Cleyera). Ein Shinza ist ein Ort, den Götter sich zum "Wohnsitz" nehmen können. Am Hibara-Schrein werden Amaterasu, Izanagi und Izanami verehrt. Er ist quasi der Moto-Ise, denn hier befand sich der Schrein für Amaterasu Omikami, bevor die Göttin in den Ise-Schrein umzog. Der Hibara-Schrein erhält dadurch, daß er quasi die Originalstelle des Ise-Schreines ist, eine besonders tiefe religiöse Bedeutung und ist einer der wichtigsten Sessha des Omiwa-Schreins. Eine weitere Bezeichnung des Schreines lautet Yamato no Kasanui no mura.


Besteigung des Berges Miwa
Kurz vor dem Sai jinja zweigt nach Süden ein Bergpfad ab, der Zugang zum Berg Miwa-san (Miwasan tohai-kuchi). Am Beginn des Weges ist ein Shimenawa quergespannt, und Ständer voller Wanderstöcke stehen bereit, außerdem Wedel aus Papierstreifen zur rituellen Reinigung der Wanderer. Dennoch kann man hier nicht einfach hochlaufen, denn der Berg ist heilig. Nur mit Genehmigung von der Schreinverwaltung ist der Aufstieg (Miwayama Tohai) für Pilger zum Beten erlaubt. Der Berg ist keine touristische Attraktion, sondern fromme Übung. Wer an einem Aufstieg zu diesem Zweck interessiert ist, kann sich am Sai-Schrein um Genehmigung bemühen. Es ist entweder in Begleitung eines japanischen Führers oder mit hinreichenden eigenen japanischen Sprachkenntnissen möglich, aber man muß sich an bestimmte Regeln halten: Kein Essen, Trinken, Photographieren, keine Handy-Benutzung (für den Notfall muß man dennoch eines mit sich führen, das im japanischen Netz funktioniert) und vor allem keine Pflanzen stören, also beschädigen, folglich nicht vom Weg abweichen. Und natürlich darf man keine anderen Pilger bei der Andacht stören. Es kostet 300 Yen, und man muß spätestens um 16.00 Uhr zurück sein. Man erhält ein weißes Tasuki, eine Binde, die man sich um den Hals hängt, sichtbares Zeichen der Erlaubnis. Dafür bekommt man auf dem ca. einstündigen Aufstieg eine seit Jahrtausenden unberührte Natur mit alten Zedern und Zypressen zu sehen. Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt, auf das riesige erste Torii und die drei Hügel im Westen, die Berge Miminashi, Unebi und Kagu, die in ihrer Gesamtheit als Yamato Sanzan bezeichnet werden, die drei Berge von Yamato. Auf dem Gipfel befindet sich der Schrein Konomiya jinja. Unter alten Zedern befindet sich ein alter Iwakura-Steinaltar, der Okitsu genannt wird. Das ist eine sehr alte Form der Kami-Verehrung. Wer diese Tour auf den Berg Miwa macht, sollte 2-3 Stunden einkalkulieren.


Schreinfeste im Jahreszyklus
Die beiden wichtigsten Schreinfeste des Omiwa jinja finden jeweils am 9.4. und am 24.10. statt. Im einzelnen werden im Omiwa jinja folgende Feste begangen:


Ni-no-torii

Brücke und kleiner Schrein am Sando

Sando, kurz vor dem Treppenaufgang zur Hauptebene

am Aufstieg zur Hauptebene. Die Bauten der Südwestecke sind ein Rastplatz für Besucher.

Becken für die rituelle Reinigung (Chouzusha)

Eine metallene Schlange schlingt sich um ein Sake-Faß windet und speit das Wasser aus ihrem Maul

Der Gott Omononushi nahm einmal die Gestalt einer Schlange an.

 

Abb. links: heiliger Baumstumpf mit Schutzdach. Abb. rechts: Schreinmädchen.

Südseite der modernen Gebäude der nördlichen Gruppe

Blick von Südosten auf die nördliche Gebäudegruppe

heiliger Baumstumpf mit bemoostem Schutzdach.

Shime-Torii zur Hauptebene

Haiden von Westen

Haiden von Westen

aufwendige Konstruktion des Haiden: Verschmelzung eines Irimoya-Dachs mit Karahafu-Giebel.

Hauptebene, Chokushi-den, die Halle für die kaiserlichen Gesandten

Hauptebene, Kimban-sho, eine Halle, in der früher Wächter stationiert waren

Wedel mit Papierstreifen zur rituellen Reinigung vor dem Haiden

Haiden, Blick nach Nordosten

Nordwestecke der Hauptebene mit dem Schreinbüro und dem Devotionalienverkauf

rechts des Chokushi-den eine weitere Halle, wieder mit Karahafu vor Irimoya-Dach

Karahafu und Irimoya-Dach am Haiden

Detail am Haiden: Chrysanthemen-Kamon

Laterne am Haiden mit dem Symbol der drei unlösbar miteinander verschränkten Ringe

Laterne am Haiden mit einem Kiri-Kamon

Haiden, Blick nach Südosten

aufwendige Konstruktion des Haiden, Blick nach Südosten

Haiden, Blick nach Südosten

Verbindungskorridor zwischen Kimban-sho links und Haiden rechts

heiliger Baum mit Shimenawa

Schmalseite des Chokushi-den, Blick genau von Westen

 

Abb. rechts: Treppenweg in Richtung Sai-jinja

heiliger Baum mit Shimenawa

Shime-Torii

Hauptebene, Südwestbau, Rastplatz für Pilger.

Haiden links und Chokushi-den rechts, Blick von Südwesten.

Blick vom Shime-Torii auf den Haiden

Betende vor dem Haiden unter dem mobilen Schutzdach

Hauptebene, Blick nach Nordosten

heiliger Baumstumpf mit bemoostem Schutzdach.

Am Shizume-ike führt eine Brücke auf eine kleine Insel mit dem Ichikishimahime jinja.

Hier wird Ichikishimahime no mikoto verehrt wird, eine Schutzgottheit für Gewässer.

Auch vor dem Sai jinja befindet sich ein Shime-Torii.

Haiden des Sai jinja.

Am Sai jinja hängt der gleiche Typ Laterne wie am Hauptschrein.

das Innere des Sai jnja.

Blick unter das Vordach des Haiden des Sai jinja.

 

Der Aufstieg zum Berg Miwa beginnt hinter einem weiteren Shime-Torii.

Der Weg auf den Berg Miwa führt durch seit Jahrhunderten naturbelassenen Wald.

 

Wurzelwerk am Weg auf den Berg Miwa.

 

Abb. links: Wanderstöcke aus Bambus stehen für die Pilger zum Gipfel bereit. Abb. rechts: Sai jinja in seiner Lichtung.

Wer auf den Berg pilgert, unterzieht sich einer Reinigungszeremonie, dafür stehen diese Wedel mit Papierstreifen bereit.

Schreinbüro des Sai jinja.


Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps: https://www.google.de/maps/dir///@34.5290967,135.852337,18z/data=!4m2!4m1!3e2 - https://www.google.de/maps/dir///@34.52903,135.852312,218m/data=!3m1!1e3!4m2!4m1!3e2
Webseite des Omiwa-Schreines:
http://oomiwa.or.jp/ mit Übersichtskarte: http://oomiwa.or.jp/keidaimap/ - englisch: http://oomiwa.or.jp/english/ - PDF-Faltblatt des Schreines: http://oomiwa.or.jp/oj01/wp-content/themes/themes/images/english_guide.pdf (dieses Faltblatt erhält man auch am Schreinbüro)
Omiwa-Schrein auf Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Cmiwa_Shrine
Bernhard Scheid: Bekannte Schreine:
https://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Bauten/Bekannte_Schreine
Omiwa-Schrein auf Japan Hoppers:
https://www.japanhoppers.com/de/kansai/yamanobe/kanko/1665/
Omiwa-Schrein auf Japan Travel:
https://www.japan.travel/de/spot/989/
Omiwa-Schrein auf der Seite der Stadt Sakurai:
http://www.city.sakurai.lg.jp/yamato-travel/destination/area01/spot02/
Omiwa-Schrein auf Visit Nara:
https://www.visitnara.jp/venues/A00515/
Omiwa-Schrein auf Matcha-Jp:
https://matcha-jp.com/en/5057
Omiwa-Schrein auf Nippon-Kichi:
https://nippon-kichi.jp/article_list.do;jsessionid=BD204721C2BB04835B37359340144BCA?p=1402&ml_lang=en
Ichi-no-miya auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ichi-no-miya
Omiwa-Schrein auf Japan Guide:
https://www.japan-guide.com/e/e4190.html
Yamanobe-no-michi Trail:
https://www.japan-guide.com/e/e4189.html
Berg Miwa:
https://en.wikipedia.org/wiki/Mount_Miwa - https://de.wikipedia.org/wiki/Miwa_(Berg)
Bernhard Scheid: Okuninushi: 
https://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Essays/Okuninushi
Okuninushi auf Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Ckuninushi - https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%8Cmononushi
Miwa Torii auf Jaanus:
http://www.aisf.or.jp/~jaanus/deta/m/miwatorii.htm
Joseph Cali, John Dougill: Shinto Shrines - a Guide to the Sacred Sites of Japan's Ancient Religion, 328 S., University of Hawaii Press 2012, ISBN-10: 0824837134, ISBN-13: 978-0824837136, S. 164-168


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