Bernhard Peter
Nara: Yakushi-ji (1): Beschreibung und Pläne


Lage und Erreichbarkeit, Touristisches
Der Yakushi-ji liegt im westlichen Teil der Stadt Nara (457 Nishinokyocho, Stadt Nara, 630-8563, Japan). Da für die meisten Touristen der Todai-ji der bekannteste Bezugspunkt ist: Der Toshodai-ji liegt 5,6 km Luftlinie im Westsüdwesten von diesem. Oder in Bezug auf den Bahnhof JR Nara: 3 km von diesem gerade nach Westen die Hauptstraße entlang und dann 1300 m nach Süden. Man kann diesen Tempel gut mit anderen Sehenswürdigkeiten im westlichen Nara kombinieren, mit dem Toushoudai-ji im Norden (700 m) sowie mit der Burg Koriyama im Süden (2 km), evtl. noch mit weiter nördlich gelegenen Tempeln. Das ist das Umfeld, innerhalb dessen man den Yakushi-ji am besten besucht, vor allem auch, weil das von der Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln her sinnvoll ist.

Denn der Erschließungsbahnhof für den Yakushi-ji ist Kintetsu Nishinokyo. Vom Bahnhof aus folgt man der Straße 45 m nach Süden, biegt nach links ab und steht nach 80 m vor dem Nordzugang zum Tempelgelände. Nishinokyo wird von der Kintetsu Kashihara Line bedient. Egal, ob man von Kyoto oder von Nara aus mit Kintetsu anreist, man muß in Yamato Saidaiji umsteigen, wo sich drei Kintetsu-Linien treffen. Die Kintetsu Nara Line verbindet Kintetsu Nara in der Nähe des Kofuku-ji mit Ikoma und Osaka. Die von Norden kommende Kintetsu Kyoto Line endet hier. Und nach Süden führt die Kintetsu Kashihara Line, die den Toshodai-ji, den Yakushi-ji und die Burg Koriyama bedient. Wer von Kyoto kommt, reist also am besten direkt mit Kintetsu an und steigt einmal um in Yamato Saidaiji, wo man gleich noch den Saidai-ji besichtigen kann. Wer mit JR in Nara ankommt, muß erst zu Kintetsu Nara rüberlaufen, dann nach Westen in Richtung Osaka fahren und dann umsteigen nach Süden.

An der Nordwestecke des Geländes gibt es außerdem eine Bushaltestelle (Nishinokyo Station), dort fahren die Busse nach Nara ab. Eine weitere Bushaltestelle liegt im Norden des Nordeingangs zum Hauptgelände in der Nähe des zum modernen Nordkomplex (Genjo-Sanzo-in-Gelände, Genjou-Sanzou-in) gehörenden Raimon. Dort fahren die Busse zum Rokujo-yama ab. Im Süden des Hauptgeländes befindet sich jenseits des Yasumigaoka Hachimangu-Schreines eine Bushaltestelle, wo die Busse zum Horyu-ji und zum Kasuga Taisha abfahren. Von Kintetsu Nara aus kann man die Buslinien Nr. 72, 78 oder 98 nehmen. Sie fahren an Bussteig 8 ab. Die Fahrzeit beträgt 22-27 min., der Fahrpreis liegt bei 270 Yen. Nimmt man den Bus Nr. 72 oder Nr. 78, heißt die Zielhaltestelle Yakushiji oder Nishinokyo Station, beim Bus Nr. 98 heißt die Zielhaltestelle Yakushiji Chushajo. Die Busse für die Rückfahrt bekommt man für alle drei Linien an der Haltstelle Yakushiji-higashiguchi. Die letztgenannte Haltestelle liegt im Osten des Tempels, vom Südtor 400 m gerade nach Osten, dabei den Kanal (Akishino-Fluß) überqueren, erste größere Querstraße nach Norden, dann ein Stück nach Norden. Es ist wichtig, daß die Rückfahrt generell an der Haltestelle jenseits des Kanals an der Hauptstraße erfolgt. Die Buslinien-Nummern lauten zurück auch teilweise anders, nämlich 72, 77 und 97, weil es eine andere Route ist. Vom Bahnhof JR Nara kann man die gleichen Buslinien nehmen. Alle fahren an Bussteig East 6 ab. Die Fahrzeit beträgt ca. 20-25 min. Der 98er Bus fährt übrigens weiter bis zum Horyuu-ji.

(Gesamtanlage, zum Vergrößern anklicken)

Der Yakushi-ji ist ein kunstgeschichtlicher Höhepunkt der Stadt Nara und entsprechend gut besucht, vor allem auch, weil man ihn gut mit dem Toshodai-ji kombinieren kann. Es ist eine der ältesten und geschichtsträchtigsten Tempelensembles der Stadt. Die Bilanz der Gebäude fällt aber deutlich anders aus als beim benachbarten Toshodai-ji, denn die meisten Gebäude des Yakushi-ji sind neueren Datums, nur zwei Gebäude sind als Nationalschätze eingestuft, dazu mehrere der im Inneren aufbewahrten Statuen. Was aber äußerst beeindruckend ist, das ist der sich streng am Original orientierende architektonische Kontext, so daß man perfekt das Layout des Hakuho-zeitlichen Tempels erfahren kann, auch wenn die meisten Gebäude nachgebaut sind. Die beiden originalen Gebäude, die östliche Pagode und eine Halle an der Ostseite, sind dafür kunstgeschichtlich oberste Liga. Dieser Tempel ist daher ein sehr besuchenswerter in dieser Stadt, die seit 1998 Teil des Unesco-Weltkulturerbes ist.

Wenn man den riesigen Parkplatz 150 m südlich des Südtores sieht, ahnt man Schlimmes in Bezug auf den Besucherandrang: Der Tempel ist Teil des Besichtigungsprogramms vieler betreuter Reisen, kein Wunder bei der meisterhaften und ästhetisch einmalig schönen Ostpagode, deren um 2019 durchgeführte Renovierung 2022 abgeschlossen wurde. Das Gelände ist jedoch groß, und die Besucher verteilen sich gut. Engpässe kann es nur beim Besuch der Hallen geben. Da in den Hallen mehrere Nationalschätze aufbewahrt werden, darf dort nicht photographiert werden. Im Tempel-Laden kann man aber eine Dokumentation mit guten, professionell ausgeleuchteten Photos erwerben. Der Tempel öffnet um 8:30 Uhr und schließt um 17:00 Uhr, letzter Einlaß um 16:30. Der Eintritt liegt bei 800 Yen und umfaßt alle wichtigen Hallen: Kondo, Daikodo und Toindo. In bestimmten Perioden kann man auch den Genjo Sanzo-in-Komplex mitbesichtigen, dann liegt der Eintritt bei 1100 Yen. Die Halle Jikido im Norden und die Ausstellungshalle sind nur im Rahmen von Sonderöffnungszeiten zugänglich, dann kann man alles zusammen für 1600 Yen besichtigen (Kondo, Daikodo, Toindo, Genjo Sanzoin, Jikido und Ausstellungshalle). In der östlichen Sobo-Halle werden Goshuin gewährt.

 

Abb. links: erstes Goshuin des Yakushi-ji in Nara, rechte Spalte unten: Datum: 28.8.2019. Abb. rechts: zweites Goshuin des Yakushi-ji, rechte Spalte unten: Datum: 28.8.2019.

   

Abb.: drittes Goshuin des Yakushi-ji in Nara, rechte Spalte unten: Datum: 28.8.2019.

Es gibt vier gute Gründe für einen Besuch dieses Tempels trotz weitgehend moderner Architektursubstanz:


Geschichte und Bedeutung
Dieser Tempel hat eine mehr als 1340jährige Geschichte, denn er wurde 680 gegründet. Ursprünglich befand sich der Yakushi-ji ca. 25 km weiter südlich in der Stadt Fujiwarakyo (heute zu Kashihara gehörig), welche 694-710 Hauptstadt war. Der Tempel ist dem heilenden Buddha geweiht, und er wurde von Kaiser Tenmu (regierte 672-686) begonnen, um hier für die Gesundheit seiner kränkelnden Frau zu beten. Doch es kam anders, er selber starb, und besagte Frau überlebte ihn. Der Tempel wurde deshalb unter besagter Kaiserin Jitou (645-703, regierte 686-697) bis ca. 697 vollendet, die sich nach dem Tod ihres Ehemannes, des Kaisers Tenmu, seit dem Jahre 686 um die Fertigstellung des Tempels  kümmerte. Nach ihrer Abdankung folgte Kaiser Mommu, der immer noch in Fujiwara-kyo regierte. Als die Hauptstadt unter dessen Nachfolgerin Gemmei 710 nach Heijokyo verlegt wurde, dem heutigen Nara, wurden die Tempelgebäude 716-718 abgebaut und zogen mit um; ihr neuer Standort war seitdem im heutigen Bezirk Nishinokyo, wo man 15 chou Gelände zur Verfügung bekommen hatte. Am vorherigen Standort in Fujiwara-kyo konnten anläßlich archäologischer Grabungen die Dimensionen der Gebäude festgestellt werden: Die Haupthalle maß 29,5 m × 18,2 m, das mittlere Tor 13,9 m × 6,5 m, die Pagoden-Plattformen 15-16 m × 13-14 m. Von der Haupthalle hat man in Fujiwara-kyo 18 Basissteine der Säulen gefunden, sie haben exakt die gleichen Abstände wie in Heijo, und auch die seitlichen Treppen sind exakt identisch an beiden Standorten. Deshalb geht man davon aus, daß das Originalgebäude abgebaut und mitgenommen wurde. Dennoch verblieb auch in Fujiwara-kyo ein Yakushi-ji als Tempel noch einige Zeit bestehen, so daß beide eine Zeitlang parallel existierten.

Von der ursprünglichen Gebäude-Ausstattung ist nichts mehr vorhanden. Alle, wirklich alle Gebäude wurden im Laufe der Geschichte immer wieder durch Brand zerstört und wieder aufgebaut oder auch nicht. Dazu fegten zuviele Stürme und vor allem Kriege durch die Stadt Nara. Selbst die berühmte Ost-Pagode ist nicht die originale, denn die wurde 730 vollendet, nachdem die Vorgänger-Pagode durch Blitzschlag zerstört worden war. Aber seitdem ist ihr nichts mehr passiert, und auch heute sehen wir das Original von 730. Naturkatastropfen wie Taifune und Erdbeben besorgten die eine Variante der Zerstörung, Feuersbrünste wie 973 und 1528 die zweite, und Bürgerkriege die dritte. 973 verbrannte der gesamte Tempel bis auf die beiden Pagoden und die Haupthalle. Bis 1015 dauerte der Wiederaufbau. 1096 kam ein schweres Erdbeben. In der Kengen-Ära (1302-1302) wurde viel umgebaut, dabei ging etliches an alter Bausubstanz verloren. 1321 kam wieder ein schweres Erdbeben, das größere Schäden verursachte. 1445 zerstörte ein Taifun die erneuerte Haupthalle und das Südtor. 1528 verbrannten die erneuerte Lehrhalle, die alte Haupthalle und auch die alte Westpagode durch Kriegseinwirkung. Einzig die Ostpagode steht seit 730 und spannt den Bogen von heute zurück bis in die frühe Nara-Zeit. Und die phantastischen Statuen lassen heute noch die Herrlichkeit des alten Tempels spüren. Mit anderen historischen Monumenten zusammen gehört der Yakushi-ji deshalb seit 1998 zum Unesco-Weltkulturerbe Historisches Nara.

Der Yakushi-ji gehört zur buddhistischen Hossou-Richtung. Insgesamt gab es in der Nara-Zeit im Buddhismus sechs dominierende Strömungen, die sogenannten sechs Nara-Schulen (Nanto Rokushu, nan = Süden, to = Hauptstadt, roku = sechs, shu = Lehrrichtung), das waren die Hossou-shu, die Kegon-shu, die Risshu (Schule der Ordensregeln), die Sanron-shu, die Kusha-shu und die Jojitsu-shu. Sie verteilten sich auf sieben große Tempel (Nanto Shichi Dai-ji), den Todai-ji, den Yakushi-ji, den Kofuku-ji, den Horyu-ji, den Saidai-ji, den Gango-ji und den Daian-ji. Diese sechs Schulen sahen sich damals als komplementär, indem jeweils eine Schule einen bestimmten Aspekt in den Vordergrund stellte, ergänzten sich alle sechs zusammen zu einem umfassenden religiös-philosophischen System, als dessen Teil sich jede Schule empfand. Damals war man noch weit entfernt von späteren Richtungskämpfen. Umgekehrt bildeten die Tempel und Schulen ein enges Korsett für den Staat, bildeten schließlich eine solche Macht, daß der Kaiser schließlich die Hauptstadt nach Kyoto verlegte und erst einmal keinen Tempel innerhalb der neuen Mauern sehen wollte.

Der Yakushi-ji ging im zeitweisen Machtkampf der Tempel schließlich unter und kam unter die Kontrolle des damals übermächtigen Kofuku-ji, der im 11. Jh. den Höhepunkt der Macht hatte. Dieser kassierte nicht nur den Yakushi-ji, sondern auch den Horyu-ji, den Saidai-ji und den Daian-ji in und bei Nara, sogar den Kiyomizu-dera in Kyoto.

Später wurde der Yakushi-ji wieder selbständig und bekam den Status als einer der drei Haupt-Tempel der Hossou-shu, die beiden anderen sind der Kofuku-ji und der Horyu-ji. Zu dem Zeitpunkt war die Hossou-shu weit entfernt von ihrer einstigen Bedeutung. Das Hauptkultbild des Tempels ist eine Yakushi-Triade.

Die Rekonstruktion des alten Tempel-Garan begann 1968. Dem damaligen Oberpriester, Takada Koin, war die Wiederherstellung des Tempels nicht nur auf spiritueller Ebene, sondern auch damit einhergehend in Form des ursprünglichen Tempellayouts, ein besonderes Anliegen. Seine Idee war, das Geld durch Mikro-Sponsoring zu beschaffen: Sutra-Kopieren war das Mittel der Wahl. Jedem Geldgeber wurde zugesichert, daß eine von diesem kopierte Sutra im Tempel aufbewahrt werden würde, und 1976 war das erste Etappenziel von einer Million kopierter Sutras erreicht. Ebenso viele Geber hatten zum Wiederaufbau gespendet. Ebenfalls 1976 war die neue Haupthalle vollendet. 1977-1981 wurde die Westpagode nach dem Vorbild der einzig erhaltenen östlichen Pagode errichtet. 1984 entstand das rekonstruierte Mittlere Tor. 1991 erbaute man im Norden den Genjou Sanzou-in Garan. 1995 entstanden das westliche und das östliche Tor an den Korridoren. 2003 wurde der Daikoudou wiederhergestellt. 2017 wurde der Jikido neu errichtet. Natürlich wurde auch die historische Substanz gewartet, 2012-2020 wurde die Ostpagode grundlegend restauriert. Und es bleibt zu hoffen, daß es in dem Stil weitergeht, denn das Rechteck der Korridore muß noch geschlossen werden. Bis 2030 soll die Anlage komplett sein.

Der gegenwärtige Oberpriester ist Kato Choin. Regelmäßige Tempelveranstaltungen sind am 5. jeden Monats Genjo Ennichi, am 8. jeden Monats Yakushi Ennichi und am dritten Sonntag jeden Monats Miroku Ennichi, alles spezielle Gedenk-Andachten. Dazu kommen besondere Zeremonien wie im März Shuni-e. Dazu gehört Hana-e-shiki, weil dem Hauptbild 10 verschiedene Arten Kunstblumen aus Washi-Papier dargeboten werden, dazu sechs spezielle Gottesdienste an einem einzigen Tag, Ominugui (Reinigung der Buddha-Statuen), Saito Daigoma am 25. März mit der Verbrennung von Gomagi vor der Fudo-Halle und anschließender Hiwatari-shiki, und Oni-oi-shiki am 31. März. Um den Jahreswechsel findet ein anderes größeres Ereignis statt, Shushou-e, beginnend am 29.12. mit der Reinigung der Buddha-Statuen (Ominugui), dann kommt Joyo no Kane (Anschlagen der Glocke zum Beginn des Neuen Jahres), O-shakyo (Sutra-Kopieren) in der Neujahrsnacht. In den ersten Januartagen wird auch der Nationalschatz ausgestellt, ein Gemälde von Kichijoten. Und natürlich finden Howa statt, Lehrvorträge des Abtes und anderer Priester.


Hakuho-Garan: Rundgang und Beschreibung
An diesem Tempel kann man mustergültig das strukturierte und symmetrische Layout eines Hakuho-zeitlichen Garan nachvollziehen. Den Stil des Garan nennt man Ryugu-zukuri, Drachen-Palast-Stil. Alle wichtigen Gebäude sind entlang einer Süd-Nordachse oder symmetrisch dazu angeordnet. Im Süden betritt man das Gelände durch das Südtor (Nan-mon) mit seinen zinnoberrot gestrichenen Holzbalken. Es handelt sich um ein einfaches vierbeiniges Tor mit einem einzigen Durchgang und mit einem ca. 8 m breiten und knapp ebenso tiefen Satteldach. Meist ist es verschlossen, und die Besucher nutzen die beiden Durchgänge rechts und links des Tores, die ohne weitere Hervorhebung in der auf eine Gesamtlänge von 34 m besonders breiten, überdachten Mauer bestehen. Seitlich dieses repräsentativen Mittelstücks wird die südliche Abschlußmauer niedriger und schmäler fortgesetzt.

In der Achse nach Norden folgt das 1984 rekonstruierte Chuu-mon, das mittlere Tor. Das hat ganz andere Dimensionen, das Dach ist ca. 29 m breit und ca. 12,50 m tief. Es besitzt fünf Kompartimente, drei mit Durchgängen und zwei seitliche, in denen auf der Außenseite Nio-Figuren hinter einer halbhohen zaunartigen Abtrennung stehen.

Dieses Tor ist eingebaut in den Korridor (Kairou), der die Zentraleinheit hufeisenförmig umgibt. Heute besteht seine Rekonstruktion aus drei Flügeln, im Westen (Nishi Kairou), im Süden und im Osten (Higashi Kairou, und er endet an einem Querweg mit zwei seitlichen Torbauten. Früher muß dieser Korridor natürlich weitergegangen sein, diese Tore am Ende markieren früher die Mitte der Längsseiten. So aber spannen die wiederaufgebauten Teile ein Rechteck von 64 m auf 106 m auf (Innenmaße), in dem sich drei der wichtigsten Gebäude befinden. Vielleicht wird der Korridor ja noch fertiggebaut.

Symmetrisch einander gegenüber stehen die beiden Pagoden, die sich in ihren Maßen, Stilen und in ihrer Konstruktion entsprechen. Der Yakushi-ji ist der erste Tempel in japan, der nach Tang-Vorbild zwei Pagoden südlich der Haupthalle bekam. Beide Pagoden haben aber ein gänzlich unterschiedliches Alter. Die 730 erbaute, Nara-zeitliche Ostpagode (Tou-tou) ist die originale, alte, und sie ist als Nationalschatz klassifiziert. Sie ist 33,60 m hoch (ohne Sourin gemessen). Die Dimensionen am Fuß sind 10,52 m x 10,52 m. Insgesamt 17 tragende Pfosten gibt es, einen durchgehenden zentralen Pfosten und um diesen herum ein Raster von 4 x 4 Pfosten. Sie ist das einzige hölzerne Gebäude, das noch vom Nara-zeitlichen Tempel vorhanden ist und alle Brände, Kriege, Taifune der vergangenen knapp 1300 Jahre überlebt hat. Sowohl 1898-1900 als auch 2012-2020 wurde sie grundlegend saniert, d. h. sie wurde jeweils komplett abgebaut und zerlegt, und nach Restaurierung jedes einzelnen Balkens wurde sie wieder zusammengebaut. In den 1970er Jahren hat man vier Betonsäulen ins Fundament eingegossen, um die Stabilität im weichen Untergrund zu erhöhen. Die jüngste Renovierung ab 2012 war notwendig geworden, weil der zentrale Hauptpfosten (shinbashira) instabil geworden war, außerdem waren die Enden der ganzen Dachbalken morsch geworden. Da die Region seit langem ein größeres Erdbeben fürchtet, wurden auch die Plattform und das Fundament verstärkt. Eigentlich sollte die Wiedereröffnungsfeier schon 2020 stattfinden, wurde wegen der Corona-Pandemie aber auf 2021 verschoben. Bei dieser Zeremonie findet ein "Sange" statt, bei dem Papierstücke wie Blütenblätter gestreut werden. Vom 1.3.2021 bis zum 16.1.2022 gab es eine Sonderausstellung, bei der Besucher die Pagode innen besichtigen durften.

(zum Vergrößern anklicken)

Die Westpagode (Sai-tou), die 1528 bei einem Brand infolge Bürgerkrieg verloren gegangen war, wurde 1977-1981 nach dem Vorbild der anderen symmetrisch im Stil der Hakuho-Zeit (645-710) aus taiwanesischem Zedernholz ergänzt. Beide basieren auf einem Grundschema von 3 x 3 ken. Das interessanteste Charakteristikum der Bauweise sind die Zwischendächer: Eigentlich ist die Pagode dreistöckig, zu jedem Stockwerk gehören die größeren Dächer. Jedes Stockwerk besitzt aber noch einen eigenen Umgang mit einem angesetzten weiteren Dach, das weniger weit auslädt, so daß wir insgesamt sechs Dächer übereinander sehen, drei echte und drei an die jeweilige Stockwerksaußenwand angesetzte Dächer. Nur die echten Dächer sind an den durchgehenden zentralen Hauptpfosten angebunden. Die Zwischendächer (mokoshi) sind mehr dekorativ und schützen die angesetzten Umgänge und Galerien. Dieser selten anzutreffende Baustil erzeugt einen ondulierenden Rhythmus und eine dynamische Balance in der Vertikalen.

Es lohnt, ganz oben genau bei der 10 m hohen und 3 t schweren Pagodenspitze (Sourin) der Ost-Pagode hinzusehen: Der Aufsatz an der Spitze trägt über den Ringen ein 1,90 m hohes, flammenartiges, filigranes Ornament (sui-en) aus Bronze, in das 24 tanzende und musizierende himmlische Wesen eingearbeitet sind. Dieses Dekorationselement war ein symbolischer Schutz gegen Feuer. Auch dieses Element wurde bei der West-Pagode kopiert. Die leuchtenden zinnoberroten und grünen Farben der Westpagode kontrastieren mit dem verwitterten Braun des östlichen Gegenstücks, die früher vermutlich eine ähnliche Farbgebung aufgewiesen hat. Es gibt kleine Unterschiede zwischen beiden Pagoden, vor allem hinsichtlich der Anzahl der Fenster in den drei Umgängen: Die Westpagode besitzt hier Renji-mado, die Ostpagode geschlossene Wandflächen.

Beide Pagoden beherbergen im Inneren je vier neuzeitliche Bronze-Dioramen mit Szenen aus dem Leben des historischen Buddha Shakyamuni. Dabei zeigt die Ost-Pagode Szenen aus der Jugend vor seiner Erleuchtung, und die West-Pagode enthält vier Szenen aus der Zeit ab seiner Erleuchtung, die er im Alter von 35 Jahren hatte, bis zu seinem Tod im Alter von 80 Jahren. Diese Dioramen sind Arbeiten des aus Kameyama stammenden Bildhauers Nakamura Shinya (26.7.1926-), der 1988 den Preis der Akademie der Künste erhielt, der 2002 als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt wurde und 2007 mit dem Kulturorden ausgezeichnet wurde. Die vier Szenen der Westpagode sind im einzelnen: Erlangung der Erleuchtung, erste Lehrtätigkeit in Sarnath, Eintreten ins Nirvana und Verteilung der Asche.

Zurück zur Hauptachse: Wenn man entlang des zentralen Süd-Nord-Weges die Pagoden und eine mittig auf der Wegkreuzung stehende, achteckige große Bronzelaterne passiert hat, stößt man auf die Haupthalle (Kondou). Sie ist zweistöckig, aber genauso wie die Pagoden mit Umgängen und Zwischendächern konstruiert. Der mittlere Teil des unteren Zwischendachs ist angehoben und überragt leicht die seitlichen Teile. Im Obergeschoß ist der auf einer Galerie auskragende Umgang deutlich abgesetzt. All das führt zu einer lebhaften Vertikalentwicklung. Das obere Dach trägt auf den Firstenden die typischen Nara-zeitlichen Abschlüsse. Nach Süden öffnet sich die Halle mit drei doppelflügeligen Türen in der Mitte, diese Dreiergruppe wird flankiert von zwei Einheiten mit Renji-mado, dann kommt weiter außen jeweils noch eine Doppeltür, und dann ganz außen je ein geschlossener Wandabschnitt. Die Halle selbst ist 7 ken breit, der Umgang hat eine Front von 9 ken Breite. Drei Treppen führen von Süden her hoch, eine zur mittleren Tür der Dreiergruppe, zwei zu den äußeren Türen.

Die ursprüngliche Haupthalle war schon in Fujiwara-kyo erbaut worden und zog mit der Hauptstadt ins heutige Nara um, 25 km weiter nördlich. Sie wurde letztmalig in der Sengoku-Zeit ein Opfer des Feuers infolge des Bürgerkriegs, und nach dem Brand von 1528 verzichtete man auf den Wiederaufbau. Die Kultbilder bekamen nur eine Behelfshalle. Provisorien halten (fast) ewig, und die Rekonstruktion der Haupthalle erfolgte schließlich 1968-1976. Für die Rekonstruktion der Dachziegel orientierte man sich an Ausgrabungsfunden aus Fujiwara-kyo, wo Reste originaler Ziegel gefunden wurden.

Im Inneren der Haupthalle sind wertvolle Statuen zu sehen, eine als Nationalschatz eingestufte Gruppe aus einem sitzenden Yakushi Nyorai und seinen zwei stehenden Begleitern (Yakushi-Triade, dozo yakushi nyorai oyobi ryokyojizo, douzou yakushi nyorai oyobi ryoukyoujizou). Das Material ist vergoldete Bronze. Für die gesamte Triade wurden ca. 20 t Bronze verwendet. Von der ursprünglich vorhandenen Vergoldung der Figuren ist nach diversen Feuersbrünsten etc. nicht mehr viel übrig geblieben. Auch muß man annehmen, daß der Schmuck der Figuren früher noch mit Edelsteinen verziert war, die ebenfalls verloren gegangen sind. Dennoch ist die komplette Erhaltung dieser Triade ein kleines Wunder nach allem, was dem Tempel widerfahren ist. Der 2,55 m hohe und sehr elegant geformte Yakushi Nyorai (heilender Buddha, Medizin-Buddha) ist atypisch, weil das Medizingefäß in seinen Händen fehlt. Er sitzt auf einem 1,51 m hohen rechteckigen Sockel mit einem vielfältigen Schmuck aus Drachen, Tiger, Vogel und Schildkröte (vgl. die vier glückverheißenden mythologischen Tiere der chinesischen Mythologie, Si Ruishou), Einwohnern ferner Länder (bansin, Barbaren), Lotus-Motiven und Weintrauben. In der Wahl der Dekorationsmotive spiegelt sich der kulturelle Austausch entlang wichtiger Handelsrouten wider. Dieser Sockel besteht aus einem kastenförmigen Mittelstück und zwei Stufen oben und vier Stufen unten. Die beiden seitlichen Figuren stellen Nikkou Bosatsu (Bodhisattva Suryaprabha) und Gakkou Bosatsu (Bodhisattva Candraprabha) dar, die Bodhisattvas des Sonnenlichts (Nikkou, rechts, 3,17 m hoch) und des Mondlichts (Gakkou, links, 3,15 m hoch). Nach Angaben des Tempels wurde die Triade von Kaiserin Jito im Jahre 697 geweiht.

Ein weiterer Nationalschatz des Tempels ist eine Kichijo Ten-nyo genannte Malerei, Farbe auf Hanfgewebe, ein Hänge-Rollbild, Maße der Malerei: 54 x 32 cm. Dargestellt ist die Gottheit Kichijou-ten, die als Göttin des Glücks, der Fruchtbarkeit und der Schönheit verehrt wird und ihre Wurzeln in der Hindu-Gottheit Shri Lakshmi hat, der Ehefrau von Vishnu. Daraus hat sich im Buddhismus Kichijou-ten oder Kisshou-ten oder auch Kudoku-ten entwickelt, und sie wurde zur Ehefrau von Bishamon-ten. Sie war in der Nara-Zeit maximal populär und ersetzt im manchen Zusammenstellungen sogar einen der sieben Glücksgötter. Deshalb ist die Darstellung dieser Göttin in der Nara-Zeit eines der wichtigsten religiösen Bilder gewesen. Das aus dem Yakushi-ji stammende Bild stammt aus der Mitte der Nara-Zeit (ca. 746-1764). Es wird nur einmal im Jahr anläßlich der Neujahrs-Riten für drei Tage öffentlich gezeigt.

Über der Yakushi-Triade werden in der Haupthalle ca. 1 Million handschriftliche Sutra-Kopien in Regalen aufbewahrt. Das ist das Ergebnis der Finanzierung der Rekonstruktion: Wer Geld zum Wiederaufbau gab, durfte eine von ihm selbst kopierte Sutra hier hinterlegen, um die Attraktivität von Spenden zu erhöhen. Man wählte die Herz-Sutra, weil sie zu den kürzeren zählt. Es funktionierte, und die Gelder flossen. Insgesamt sind die hier gelagerten Kopien nur ein Bruchteil des Gesamtbestandes, die anderen Kopien lagern in anderen Gebäuden.

Nördlich der Haupthalle wird der die Zentraleinheit umschließende Korridor nicht als Rekonstruktion fortgeführt. Nach Norden folgen nun zwei sehr ähnliche gewaltige Querriegel mit je einer einstöckigen Halle in der Mittelachse. An den großen Dai-koudou, die große Lehrhalle, sind rechts und links je 23 m lange Korridorstücke angesetzt: Der winkelförmige Anschluß zu dem Korridor-Hufeisen fehlt, das muß man sich früher rechteckig geschlossen vorstellen. Die originale Lehrhalle wurde 1528 bei einem Brand im Bürgerkrieg vollständig zerstört und nicht wiederaufgebaut. Die erst 2003 in den alten Dimensionen rekonstruierte Halle ist größer als die Haupthalle und unterstreicht mit ihrer Monumentalität die traditionelle und auch heute wieder vorhandene Bedeutung der Lehre in diesem Tempel, der zu den sieben großen Tempeln der Stadt Nara zählte. Mit 41 m Breite, 20 m Tiefe und 17 m Höhe ist es eine der größten Tempelhallen überhaupt in Nara. Das Irimoya-Dach der Halle Dai-koudou ist ca. 46 m breit und ca. 25 m tief. Darunter ist ein zweites Dach angesetzt, das aber nur den äußeren Umgang deckt. Zum Hof hin öffnet sich die Halle mit sieben zinnoberroten, golden beschlagenen Doppeltüren; die beiden äußersten Kompartimente besitzen je ein vertikal gestäbtes Fenster.

Im Inneren der Lehrhalle stehen auf dem Dais einige der wichtigsten Statuen des Tempels, darunter eine Miroku-Triade, die als wichtiges Kulturgut klassifiziert ist. Im Zentrum sieht man Miroku Nyorai, den Buddha der Zukunft (Maitreya in Sanskrit). Üblicherweise wird Miroku wegen seiner "Wartestellung" als Bodhisattva angesehen, als Miroku bosatsu, nur die Hossou-Schule, zu der dieser Tempel gehört, stuft ihn als Buddha ein, als Miroku nyorai. Sie ist die einzige Schule des Buddhismus, die das so sieht. Die große Figur zur Rechten stellt den Bodhisattva Hou-onrin Bosatsu dar, die linke den Bodhisattva Daimyoso Bosatsu. Alle drei Figuren stammen aus der Hakuho-Zeit. Diese drei Hauptfiguren werden ergänzt durch die kleineren Figuren, welche Asanga (rechts) und Vasubandhu (links), darstellen. Diese beiden waren Halbbrüder aus Peshawar, die im 4. Jh. lebten und Yogachara ("Yoga-Praxis") lehrten, eine Strömung des frühen indischen Mahayana-Buddhismus, die auch als Bewußtseinslehre bezeichnet wird und deren zentraler Ansatz ist, daß alle sinnlichen Wahrnehmungen im Grunde geistige Projektionen sind, weil alle wahrnehmbaren Phänomene eigentlich ohne manifeste Wirklichkeit und damit substanzlos sind und erst auf Grundlage unserer kreativen Gedanken und Vorstellungen als vermeintliche Realität entstehen. Insbesondere der jüngere der beiden, Vasubandhu, gilt als 2. Patriarch der Joudo-Shinshuu und als 21. Patriarch des Zen-Buddhismus. Alle fünf Statuen haben den Status als wichtiges Kulturgut. Ganz außen, also an der rechten und linken Schmalseite des Dais, stehen noch 4 weitere Figuren als Wächter der Lehre, die Himmelskönige (Shitenno).

Es gibt hier auch eine Gruppe von modernen Statuen, die 10 Schüler des Buddha Shakyamuni sind Arbeiten des bereits bei den Pagoden erwähnten Bildhauers Nakamura Shinya aus der Provinz Kagoshima. Diese 10 Schüler erlangten Erleuchtung, und die Statuen stehen hier als Symbol dafür, daß wirklich jeder, der sich Mühe gibt und willens ist, die Möglichkeit hat, diesem Weg zu folgen und auch Erleuchtung zu erlangen. Früher gab es in der Lehrhalle ein Jodo-Mandala, eine 9 m x 6,5 m große textile Darstellung des Reinen Landes, das von Kaiserin Jito gestiftet worden war. Dieses unersetzliche Stück verbrannte 1528 mit der Halle. Zwei erhöhte und baldachinartig überdachte Sitze stehen einander gegenüber: Dort nehmen Mönche zwecks öffentlicher Debatte religiöser Themen Platz. Im April jeden Jahres finden während einer Saisho-e genannten Zeremonie solche rituellen Debatten statt, wobei diese Tradition auf das 7 Jh. zurückgeht, als wirkliche, echte Debatten tobten, wenn neue Lehren aus Indien oder China nach Japan kamen. Auch bei den im November jeden Jahres abgehaltenen Prüfungen der hier im Tempel ausgebildeten Priester finden solche Debatten über von den Prüflingen vorbereitete Themen statt.

Außerhalb des umlaufenden Korridors folgt weiter nach Norden der noch größere Querriegel mit dem Refektorium (Jikidou) in der Mitte und den seitlich daneben gesetzten Priesterquartieren, im Westen das Quartier Nishi-Soubou, im Osten das Quartier Higashi-Soubou. Die Halle Jikido ist 4 ken tief und 11 ken breit. Auf der Vorderfront sind die beiden seitlichen Kompartimente vollständig geschlossen, die neun mittleren Kompartimente besitzen je eine Doppetür, zinnoberrot gestrichen und golden beschlagen. Das Gebäude selbst ist 41 m breit. Das Irimoya-Dach des Jikidou ist knapp 50 m breit und ca. 24 m tief, es handelt sich um die größte Halle auf dem Gelände. Die Dächer der Priesterquartiere sind 17 m tief. Die beiden seitlichen Bauten haben eine unterschiedliche Länge, weil der Verlauf der Kintetsu-Eisenbahnstrecke die Rekonstruktion weiter nach Westen begrenzt. Deshalb ist dieser Riegel asymmetrisch, was aber kaum auffällt, weil man die ganze Ausdehnung eh nur schräg in den schmalen Zwischenräumen zwischen den Riegeln betrachten kann. Insgesamt kommt aber auch diese Rekonstruktion auf stolze knapp 150 m Länge. Die originale Refektoriumshalle wurde wohl um 730 errichtet. Ausgrabungen auf dem Gelände haben eine enorme Größe bestätigt; sie muß für ca. 300 Personen ausgelegt gewesen sein. Schon im Jahre 973 zerstörte ein Brand die originale Jikidou. Es ist nicht bekannt, welche Lösung danach zur Speisung der Mönche gefunden wurde. Die Rekonstruktion, die sich an archäologischen Erkenntnissen orientiert, wurde 2017 fertiggestellt. Stilistisch ist die neue Halle eine Mischung aus klassischer Nara-Zeit-Architektur außen und modernem Innenraum, der Architekt war Touyou Itou. Innen gibt es auf ca. 50 m Länge Wandgemälde des Nihonga-Künstlers Toshio Tabuchi (1941-); das Thema ist die Ausbreitung des Buddhismus von China nach Japan. Das Hauptbild in der Mitte der Nordwand stellt eine Amida-Triade dar. Moderne Deckenelemente repräsentieren Wellen. Im Boden sind runde Markierungen angebracht, wo Ausgrabungen Spuren alter Pfostenstellungen zutage gefördert haben. Diese Halle, die nur an Sonderterminen besichtigt werden kann, wird heute vielfältig genutzt, für Symposien, religiöse Zeremonien, Aufführungen, Ausstellungen und sogar Konzerte. Nördlich des Refektoriums sind im Bodenbelag Markierungen, die die Ausdehnung einer im alten Garan vorhandenen, aber nicht wiederaufgebauten parallelen, aber schmäleren Halle mit kreuzförmigem Grundriß anzeigen. Auch nördlich der Priesterquartiere waren früher parallele, schmälere Bauten mit einfachen Quartieren positioniert.

Im Zwischenraum zwischen diesen beiden Querriegeln steht östlich der Hauptachse der Glockenturm (Shourou). Ein offenes Gerüst aus sechs Pfosten trägt ein Satteldach. Es ist anzunehmen, daß im ursprünglichen Garan hier Glockenturm und Sutrenspeicher (Kyozo, Kyouzou) frei einander gegenüberstanden. Von letzterem ist nichts zu sehen. Weiterhin lagen hier früher zusätzliche langgestreckte Mönchsquartiere zu beiden Seiten der Hauptachse.

Noch weiter nach Norden kommt man 45 m nach dem Jikido zum Nordtor (Kita-mon). Seine Konstruktion ruht auf zwei mächtigen Vierkantpfosten; die nach innen aufschlagenden beiden Torflügel besitzen einen überdachten Anschlag. Man nennt diesen Typ Korai-mon. Dieses Tor wird auch Yoraku-mon genannt. Es hat nur einen einzigen breiten Durchgang, aber in den beiden angrenzenden Mauerstücken sind zwei weitere hölzerne Pforten eingebaut. Nach diesen kurzen Seitenstücken wird die nördliche Abschlußmauer etwas niedriger zur Seite fortgeführt, endet aber jeweils nach 5-6 m.

Jetzt schauen wir uns die Gebäude seitlich der Haupkomponenten an: Das kurze Wegstück zwischen Nordtor und Refektorium wird im Westen von einer überdachten Mauer auf 22 m Länge gesäumt. Auf der Ostseite steht ein Empfangsgebäude mit Ticketverkauf (Yakushi-ji kita haikan uketsuke). Noch weiter nach Osten kommt man etwa auf der Höhe des Priesterquartierendes zum Museumsgebäude Juhoukan. Der moderne Bau mit sehr flachem Irimoya-Dach opiert die Architekturelemente der Gründungszeit. Gleich rechts daneben steht weiter östlich noch ein Gebäude mit Walmdach, das ist das Museumsgebäude Daihouzoudono (Daihouzouden).

Ehe wir um das Priesterquartier herumgehen, schauen wir noch einmal ganz auf die andere Seite: Dort steht im Nordwesteck der Anlage eine einstöckige kleine Halle mit Irimoya-Dach und über dem ostwärts gerichteten Eingang rechteckig nach vorne gezogenen Vordach: Das ist der Fudou-dou, die Fudo-Halle, und hier wird Fudou Myou-ou verehrt. Halbhohe Steinstelen grenzen davor einen rechteckigen Sandplatz für Zeremonien ab mit zwei Figurensteinen an der westlichen Schmalseite. Hier findet im März Saito Daigoma statt mit der Verbrennung von Gomagi (hölzerne Stäbe mit Wünschen) und anschließender Hiwatari-shiki.

Wenn wir außerhalb des östlichen Korridors (Higashi Kairou) nach Süden gehen, gelangen wir zunächst zu einem versteckt in Richtung Seeufer gelegenen Toilettenbau, weiter nach Süden erreichen wir einen zweiten Höhepunkt dieses Tempels, denn dort befindet sich zwischen dem Korridor und dem See Kannon-ike in Nord-Süd-Richtung aufgestellt die einstöckige Halle Touin-dou (Ost-Halle), die als Nationalschatz klassifiziert ist. Sie ist aus dunklem Holz mit weiß getünchten Füllungen und besitzt einen leicht erhöhten Boden, um besseren Schutz vor Feuchtigkeit zu haben. Die Halle wurde als Medidationshalle errichtet. Zeitweise wurde sie auch für Zen-Meditation genutzt, in der Zeit wurde sie Tou-in-Zen-dou genannt. Der erste Bau entstand im frühen 8. Jh. auf Anweisung der Kaiserin Gensho, die damit die Seele ihrer Mutter erlichtern wollte, Kaiserin Genmei (660-721). Der gegenwärtige Bau stammt aus dem Jahr 1285 und damit aus der späten Kamakura-Zeit. Sie ist die älteste erhaltene Halle dieses Typs. Der Fußboden ist aus Holz. Damals wurde sie jedoch anders aufgestellt, sie war mit der Hauptfassade nach Süden orientiert. Erst 1733 versetzte man die Halle und drehte sie um 90°, so daß sie jetzt nach Westen ausgerichtet ist. Das Irimoya-Dach ist ca. 30 m breit und ca. 19 m tief; es ist mit Hongawarabuki gedeckt. Das auf einem Grundschema von 7 x 4 ken basierende Gebäude öffnet sich mit fünf Türen auf der Westseite und je einer im ersten Ken (Pfostenabstand) der Schmalseiten.

Im Inneren der Halle Touin-dou wird eine stehende Statue der Sho Kannon (Sho kannon bosatsu ryuzu) aufbewahrt (Shou kannon bosatsu ryuuzou), die wie das Gebäude als Nationalschatz eingestuft ist. Dargestellt ist eine sogenannte Heilige Kannon. Sie stammt aus dem frühen 8. Jh. (Hakuho-Zeit, 645-710) und ist noch der Asuka-Zeit zuzurechnen. Die 1,89 m hohe Figur aus ehemals vergoldeter Bronze zeigt einen Einfluß der Skulpturen der indischen Gupta-Periode. Das gilt auch für andere Statuen in diesem Tempel, mehr als das in anderen Tempeln der Stadt der Fall ist. Der Bodhisattva der Barmherzigkeit wird hier einfach, fast natürlich idealisiert dargestellt, mit fließendem Haar, mit einer dünnen und enganliegenden, körperbetonten, Sari-artig geschlungenen Bekleidung, lebensnaher Erscheinung und eleganter Körperhaltung. Die Figur, eine der schönsten Kannon-Statuen in ganz Japan, ist umgeben von einer vergoldeten Mandorla mit kleinen Buddha-Figuren darin. Die Aufstellung erfolgt in einer Art Schrank mit zwei Flügeltüren. Seitlich sind zwei bunt angemalte Sitzfiguren von Mönchen zu sehen.

An der linken und rechten Seite des Dais (Shumidan) im Touin-dou sind vier Himmelskönige (Shitenno) aufgestellt, Tamonten als Beschützer des Nordens, Zochoten als Wächter des Südens, Komokuten als Bewacher des Westens und Jikokuten als Zuständiger für den Osten. Diese Himmelsrichtungen haben nichts mit der tatsächlichen Aufstellung heute zu tun, denn sie sind so aufgestellt, daß sie an den Ecken des Dais stehen, also ein Schrägkreuz in Bezug auf die Hauptachse des Tempels bilden, außerdem sind die Figuren zum Betrachten alle nach Westen ausgerichtet. Alle vier Statuen, die jeweils auf einen zu ihren Füßen liegenden Dämon treten, sind seit 2018 als wichtige Kulturgüter klassifiziert. Die qualitativ und künstlerisch hochwertigen hölzernen Figuren wurden 1289 geschnitzt und 1296 bemalt; die Daten sind durch Inschriften auf dem Dais belegt. Es lohnt sich, die feinen Details und die reichverzierten Rüstungen und die siegessicheren Posen anzusehen, denn diese vier gehören zu den besten ihrer Art. 

Südlich der Halle Touin-dou steht ein kleiner Shinto-Schrein, der Ryuo-sha (Ryuuou-sha). Von dort gehen wir auf die entgegengesetzte Seite, denn dort in der Südwestecke des Geländes befinden sich weitere Shinto-Schreine unter dem dichten Baumbestand, z. T. an kleinen Teichen gelegen:  der Yakushiji Wakamiyasha, der Yakushiji Benzaitensha und der Hiraki-daimyo-jin-sha. Ein weiteres Tor in der südlichen Abschlußmauer gibt Zugang zu diesem Bereich.


Nord-Garan
Im Norden des Haupt-Garan liegen noch weitere, aber durchgehend neue Tempelgebäude in einem ca. 200 m sich in Nord-Süd-Richtung erstreckenden Gelände. Die Hauptsehenswürdigkeit ist hier der rechteckig angelegte und 1991 erbaute Genjou-Sanzou-in Garan, in dessen Mitte eine achteckige Halle steht (Genjou-tou). Sie besitzt zwei Dächer übereinander, weil der außen umlaufende Umgang noch mit einem angesetzten Dach versehen ist.

Der namengebende Mönch Genjou oder Genjou Sanzou stammte aus dem Tang-zeitlichen China und lebte 602-664. Sein chinesischer Name lautet Xuanzang. Er bereiste 17 Jahre lang in den Jahren 629-645 die Seidenstraße und Indien und verfaßte darüber eine Reisebeschreibung. Etliche heilige Schriften, die er aus Indien mitgebracht hatte, übersetzte er ins Chinesische. Sein Verdienst war es, die Lehren der Hossou-Schule in China einzuführen. Japan hat er nicht bereist. Da aber diese Lehren die Grundlage des Yakushi-ji als einer der Haupttempel dieser Schule bilden, bekam der Begründer der chinesischen Hossou-Lehre hier eine besondere Memorialarchitektur. Nach Japan kam die Hossou-Lehre in der zweiten Generation: Genjo widmete sich vor allem der Verbreitung der Lahre, während sein Schüler Jion Daishi die chinesische Hossou-Schule gründete. Der japanische Mönch Dosho reiste 653 nach China und studierte unter Genjo, und dieser brachte die neuen Idden dann nach Nara. Im Inneren der Achteckhalle ist eine hölzerne Sitzfigur von Genjo aufgestellt, eine Arbeit des neuzeitlichen Bildhauers Teiichi Okawa. Der berühmte Mönch hält in der rechten Hand einen Pinsel, in der linken eine Sutra. Damit wird auf seine Übersetzungstätigkeit verwiesen. Ein Stück vom originalen Mönch wird auch in diesem Memorialbau verwahrt: Unter der Sitzfigur befindet sich ein Schrein mit einem Fragment seines Schädelknochens, das in den 1940er Jahren aus China erhalten wurde (also genau genommen wurde das Fragment 1942 von der kaiserlich japanischen Armee aus Nangking mitgenommen) und sich zeitweise in einem Tempel in der Präfektur Saitama befand, ehe es in den Yakushi-ji kam. Ein anderes Stück des aus Nangkin mitgenommenen Schädelknochens ging nach Taiwan, der Rest ist wieder in China. Dieses winzige Stückchen Knochen vom Stirnbein macht den Memorialbau wenigstens ein bißchen zu einem echten Begräbnisort. Über dem Südzugang hängt eine Kalligraphietafel mit dem Wortlaut "keine Rückkehr nach Osten". Die Bedeutung ist, daß sich der Mönch auf seiner ausgedehnten Reise vorgenommen hatte, nicht nach China heimzureisen, ehe er nicht all die heiligen Schriften an sich gebracht hatte, wegen der er gereist war. Diese seine Beharrlichkeit im Verfolgen seiner Ziele, dieser 17 Jahre dauernde Weg des Suchens und Bemühens, dieses Überwinden aller Widrigkeiten, das alles ist zugleich eine zufiefst symbolische buddhistische Tugend und vergleichbar mit dem individuellen Weg mit dem Ziel der Erleuchtung.

(zum Vergrößern anklicken)

Im Süden gibt das Tor Reimon Zugang zum Hof. Von Tor zweigen rechts und links die Korridore ab, die das Rechteck umschließen und auf der Nordseite an der Halle Daitousaiikihekigaden zusammenlaufen. In dieser Halle werden Malereien des Nihonga-Künstlers Ikuo Hirayama (15.6.1930-2.12.2009) über das Leben von Genjo ausgestellt (nur im Rahmen von Sonderöffnungszeiten zugänglich). Außerhalb der Korridore stehen auf der Nordseite zwei separate Gebäude, die als Sutrenspeicher (Kyozo, Kyouzou) dienen. Der Komplex ist zwar modern, doch das Vorbild ist klar erkennbar, denn genau so einen ähnlichen Komplex gibt es am Horyu-ji, nur der ist historisch und original.

Auch die Achteckhalle (Hakkaku-do, Hakkaku-dou) als Memorialbau hat ganz klar die sechs existierenden historischen Achteckhallen zum Vorbild, von denen fünf als Nationalschatz klassifiziert sind und eine als wichtiges Kulturgut. 1.) Die älteste Halle ist der Yumedono im Ost-Garan des Horyu-ji in Ikaruga (Präfektur Nara). Sie stammt aus der Nara-Zeit, erhielt aber 1230 eine andere Dachkonstruktion. 2.) Die zweitälteste Achteckhalle stammt ebenfalls aus der Nara-Zeit und steht im Eisan-ji in Gojo, am Nordufer des Yoshino-Flusses und ganz im Süden der Präfektur Nara. 3.) Der Hokuendo des Kofuku-ji in Nara stammt aus dem Jahr 1210 (Kamakura-Zeit), und dann 4.) kommt zeitlich der Saien-do des Horyu-ji aus dem Jahr 1250 (Kamakura-Zeit). 5.) Die kleine Halle des Koryu-ji Keigu-in Hondo in Kyoto stammt auch aus der Kamakura-Zeit (1251). 6.) Die neueste dieser historischen Hallen ist der Nanen-do im Kofuku-ji, diese Halle stammt aus der Edo-Zeit und ist "nur" wichtiges Kulturgut.

Der Zugang zum Gelände erfolgt von Süden her durch das Tor Daimon; der Weg macht einen stufenförmigen Versatz. Rechts des Weges liegen der Jizou-in, der ein eigenes Tor in der südlichen Umgrenzungsmauer besitzt. Weiterhin befinden sich rechts des Weges zum Garan der in Nord-Süd-Richtung langgestreckte Honbou, der heutige Verwaltungsbau des Tempels, östlich dahinter eine Halle zum Sutra-Kopieren, genannt Honbou shakyou-doujou. In diesem Übungsraum wird das Abschreiben von Sutra-Texten (O-Shakyou) praktiziert.In der Nordostecke des Geländes sind weitere Gebäude wie Jionden und Mahoroba-kaikan lokalisiert. An der Westseite des Geländes befindet sich ein weiteres Tor, das Kabuki-mon (das ist ein Tor mit einfachem Querbalken oben), unspektakulär und in der Nähe der Bushaltestelle.

Wenn man vom westlichen Ende der nördlichen Abschlußmauer dieses Komplexes noch einmal 60 m nach Norden geht, erreicht man die Stelle des alten, heute nicht mehr existierenden Nordtores (Kita-mon ato). Ein paar Steinbrocken am am östlichen Straßenrand sind mit einer entsprechenden hölzernen Hinweistafel versehen; dahinter liegt ein Bambuswäldchen. Gegenüber der Nordwestecke des Komplexes liegt der Subtempel Horin-in.


Südlich vom Süd-Garan
Weitere Schreine lassen sich in einiger Entfernung vom Tempel finden: wenn man entlang der südlichen Abschlußmauer nach Osten läuft, kommt man zum Kaitenmangu-Schrein, an der Südostecke des Sees gelegen. Er ist nicht besonders sehenswert, sondern sei nur zur Vollständigkeit gelistet. Ein Mauerrechteck umgibt den dreiteiligen Schrein mit Komainu davor.

Wenn man vom Südtor des Tempels aus die Straße und den Kanal überquert in Richtung Parkplatz, gelangt man zum weit schöneren Yakushi-ji Yasumi-gaoka Chinju Hachimanguu, dessen auf einer steinverkleideten Plattform erhöht liegender Honden in einen schmucken Querriegel eingefügt ist. Zwei parallele Flügelbauten (nördliche und südliche Seitenhalle) flankieren den rechteckigen Hof davor. Zwischen diesen beiden Bauten laufen die Zäune trichterförmig auf ein steingraues Torii zu. Der Hauptschrein und die beiden Seitenhallen wurden 1603 erbaut. Alle drei Gebäude sind als wichtige Kulturgüter klassifiziert, desgleichen ein Gebäude westlich des Hofes und sechs farbige Holztafeln mit Darstellungen von Gottheiten an der Rückwand der Seitenhallen. Hier wird Hachiman verehrt, die Ahnengottheit des Kaiserhauses und zahlreicher Samuraifamilien und eine wichtige Kriegsgottheit. Der Name "Yasumi" bedeutet Ruhe, Rast. Hachiman soll angeblich im Jahre 807 auf dem Weg von dem Hauptschrein in Usa (Präfektur Oita) zum Daian-ji in Nara genau hier eine Pause gemacht haben. Eine weitere Legende besagt, er sei 752 auf dem Weg zur Augenöffnungszeremonie des Großen Buddhas im Todai-ji gewesen. Warum auch immer, Hachiman hat hier Rast gemacht, und deshalb trägt der Schrein diesen Namen. Der Schrein dient als Schutzschrein für den Tempel, und vor der Trennung von Shintoismus und Buddhismus waren beide viel enger miteinander verwoben. Im September findet in diesem Schrein jedes Jahr eine Art Erntedank für die Bewohner der fünf umliegenden Dörfer statt. Im Norden des Schreins liegt der Subtempel Hachiman-in.

Im Chinju Hachimangu werden im Hauptschrein einige sehr alte und wertvolle Skulpturen aus bemaltem Holz aufbewahrt, die als Nationalschätze klassifiziert sind und 889-898 entstanden sind, also der Heian-Zeit zuzurechnen sind. Es handelt sich bei den jeweils aus einem Block gearbeiteten Sitzfiguren um Hachiman in Gestalt eines buddhistischen Mönchs (mokuzo sogyo hachimanjin zazo, mokuzou sougyou hachimanjin zazou, sougyou hachiman shinzo), 38,8 cm hoch, Kaiserin Jinguu (mokuzo jingukogo zazo, mokuzou jinguukougou zazou) zur Linken von Hachiman, 33,9 cm hoch, und Nakatsuhime (mokuzo nakatsuhime zazo, mokuzou nakatsuhime zazou, nakatsuhime-no mikoto zo, Prinzessin Nakatsu) zur Rechten von Hachiman, 36,8 cm hoch. Kaiserin Jinguu (-269) regierte 201-269, und Prinzessin Nakatsu war ihre Schwiegertochter, denn sie hatte Kaiser Oujin (-310) geheiratet, den Sohn von Jinguu. Jinguu wird selbst als Kami verehrt unter dem Namen Okinaga-tarashi-hime no mikoto. Für Oujin gibt es ein Kofun-Grab in Habikino. Der Geist von Oujin soll im Gott Hachiman manifest sein. Die trotz ihrer geringen Größe stark individuell gearbeiteten und sehr expressiven Figuren sind die ältesten Statuen ihrer Art.


Zusammenfassung: Wichtige Kunstschätze
Nationalschätze:

Wichtige Kulturgüter:


Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf google maps: https://www.google.de/maps/@34.668768,135.7843997,18.46z - https://www.google.de/maps/@34.6687733,135.7846227,276m/data=!3m1!1e3
Webseite des Tempels:
https://www.yakushiji.or.jp/en/information/ - über den Tempel: https://www.yakushiji.or.jp/en/about/ - Rundgang und Einzelgebäude: https://www.yakushiji.or.jp/en/temples/ - mit Einzelgebäuden, z. B. https://www.yakushiji.or.jp/en/temples/001.html, https://www.yakushiji.or.jp/en/temples/002.html, https://www.yakushiji.or.jp/en/temples/003.html, ..., https://www.yakushiji.or.jp/en/temples/007.html, ..., bis https://www.yakushiji.or.jp/en/temples/021.html, Sutra-Kopieren: https://www.yakushiji.or.jp/en/oshakyo/ - schematischer Übersichtsplan: https://www.yakushiji.or.jp/en/access/ - Tempel-Ereignisse: https://www.yakushiji.or.jp/en/events/
Nationalschätze Japans:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_National_Treasures_of_Japan_(temples) - https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_National_Treasures_of_Japan_(sculptures)
Busfahrplan Nara: https://www.narakotsu.co.jp/language/en/local/nara_city.html
Yakushi-ji auf Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Yakushi-ji - https://de.wikipedia.org/wiki/Yakushi-ji
Bernhard Scheid: Kichijou-ten: https://religion-in-japan.univie.ac.at/Kamigraphie/Kichijo-ten
Genjou:
https://de.wikipedia.org/wiki/Xuanzang
Adi Meyerhofer: Yakushi-ji:
https://nihonryoiki.zenwort.de/nr_exkurse/nr_exYakushiji.html
Bernhard Scheid: Yakushi-ji:
https://religion-in-japan.univie.ac.at/kami/Yakushi-ji
auf Japan Travel:
https://www.japan.travel/de/spot/996/
auf Japan Guide:
https://www.japan-guide.com/e/e4105.html
auf Die Japan-Reise:
http://www.die-japanreise.de/unesco-weltkulturerbe-japan-reisen/weltkulturerbe-kaiserstadt-nara/yakushiji-tempel.html
Artikel auf Sumikai:
https://sumikai.com/nachrichten-aus-japan/kultur/pagode-des-yakushiji-tempel-in-nara-nach-erster-restauration-seit-110-jahren-eingeweiht-288565/
auf Japan Experience:
https://www.japan-experience.com/all-about-japan/nara/temples-shrines/yakushiji
auf Japan Travel:
https://en.japantravel.com/nara/yakushiji-temple-in-nara/5880
auf Tale of Genji:
http://www.taleofgenji.org/yakushiji.html auf Kanpai: https://www.kanpai-japan.com/nara/yakushi-ji
auf Explore Nara:
https://explorenara.com/?introduce=yakushi-ji-temple
Nara Travellers Guide:
https://narashikanko.or.jp/en/spot/world_heritage/yakushiji/
Visit Nara:
https://www.visitnara.jp/venues/A00499/
Minoru Ooka, D. Lishka: Temples of Nara and Their Art, Heibonsha Survey of Japanese Art, 192 S., Verlag: Art Media Resources 1973, ISBN-10: 0834810107, ISBN-13: 978-0834810105
Faltblatt des Tempels für Besucher
Yakushi-ji Temple, hrsg. vom Yakushi-ji-Tempel, Askaen, 2015


Yakushi-ji, Teil (2): Photos: Chumon und Kondo - Yakushi-ji, Teil (3): Photos: Kairo und Pagoden - Yakushi-ji, Teil (4): Photos: Jikido und Daikodo - Yakushi-ji, Teil (5): Photos: Fudodo, Toindo und Nord-Garan

Andere Artikel über Japan lesen
Andere Länder-Essays lesen
Home

© Copyright bzw. Urheberrecht an Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2023
Impressum