Bernhard Peter
Ladakh
Diskit: Ein Kloster wie ein Adlerhorst (4)

Typische Dachbekrönungen eines Klosters vor dem Hintergrund der atemberaubenden Kulisse des Shyok-Tales. In der Mitte die Siegesstandarte (Sankrit: Dhvaja) des Buddhismus, die Zeichen für die Überwindung der Unwissenheit durch die buddhistische Lehre ist.

Wilde Bergwelt direkt hinter dem Kloster.

Je weiter und höher man im Kloster steigt, bis zur höchsten, ganz winzigen Terrasse, desto mehr nimmt man auch von der tiefen Schlucht westlich des Klosters wahr, wo ganz unten zwischen den nackten, steilen Felswänden ein Bach hinabstürzt, jetzt im trockenen Spätsommer schon ein unsicher machender Anblick. Unvorstellbar, welche Wassermassen hier wohl zur Zeit der Schneeschmelze herabdonnern, und welche Gefahren der steile Pfad, auf dem die Mönche vor Einrichtung einer Wasserleitung herunterklettern mußten, erst im Winter barg.

Links: Mönch blickt über das Shyok-Tal. Rechts: Treppenaufgang zwischen Dukhang (links) und Gonkhang (rechts). Der Hang ist so steil, daß keine zwei Gebäude auf der selben Ebene hintereinander Platz haben, sondern alle Raumkompartimente in der Höhe gestaffelt sind.

Blick über die Felder und Gärten des Dorfes Diskit in der Shyok-Ebene.

Das rot angestrichene Gebäude beherbergt den Tempel der Schutzgottheiten (Gonkhang). Das Wort Gonkhang ist abgeleitet von Gönpo, Schützer. Die Schutzgottheiten, insbesondere in ihrer zornvollen Erscheinung, bewahren das Kloster von allerlei Unbill, Dämonen, Krankheiten und Naturkatastrophen. Hier drin wird eine weiße Mahakala-Statue aufbewahrt. Über dem Gonkhang befindet sich die Abtswohnung mit dem großen Fenster.

Tschörten am Aufgang vom Dorf zum Kloster.

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